Was für eine Anlage habt ihr?

p4n0 schrieb:
Cool was ihr da so alles rumstehen habt :)

Meine 'Anlage' besteht aus nem Rechner mit ner Soundblaster ZxR,
nen Paerchen AdamF5 Monitoren und einem KRK 10s subwoofer :)
Als KH benutze ich den DT990pro.

Grueße

Wieso "Anlage"? Das ist doch schon recht amtlich! :)

Viel Spaß beim Hören!
 
Im Wohnzimmer stehen

Verstärker : Technics SU 600
Tapedeck : Marantz SD4050
CD-Wechsler : Marantz CO 3000
Tuner : Paladium
Subwoofer : Canton AS 25
Lautsprecher : Phonar Micro 2
 
Quadral Quintas 5000 - extrem günstige lautsprecher. spielen aber recht ordentlich, soweit ich das beurteilen kann. hier kann man ganz sicher noch viel optimieren.

Subwoofer ist eine alte JBL büchse... aus einem 5.1er set mit brüllwürfeln. überlege hier noch einen körperschallwandler hinzuzufügen unter der couch. gerne einen iBeam, aber dieses ding ist halt teuer.

gruß Lukas
 
PeterPlan schrieb:
Wieso "Anlage"? Das ist doch schon recht amtlich! :)

Viel Spaß beim Hören!

Servus & Danke fuer die Blumen :D
Es ist schon ganz in Ordnung, die Monitore machen gut was her.
Der Bassbereich ist allerdings... Naja.
Bin da vom Carhifi sehr verwoehnt und habe langsam das Gefuehl,
dass man daheim mit bezahlbaren Mitteln und ordentlicher Optik
keinen anstaendigen Bass zusammenbekommt. :/

Und damit meine ich keine Pegelorgien und Gewummer das beim Nachbar die
Regale aus der Verankerung reißen.. Sondern einfach nur n differenzierter
Bass, der bis in den tiefsten Keller geht und auch obenrum nicht droehnt.

Muss vielleicht doch nochma nach was anderem Ausschau halten oder auf
Selbstbau umsteigen :)

Grueße
 
Auch eine Empfehlung wert bei den Subs: SVS SB12 NSD

http://www.amazon.de/SVS-SB-12-Char...8&qid=1411407481&sr=8-1&keywords=svs+sb12-nsd

Hab ihn jetzt seit 3 Wochen bei mir zu Hause. Habe ihn in mein 5.1 integriert. Aber ist eigentlich ein Sub für Musik. Gibt dann noch die Variante SVS PB, welche eigentlich fürs Heimkino vorgesehen ist. Hab mich aber für Musik und gegen HK entschieden, da mir das dort wichtiger ist. Muß aber dazu sagen, daß ich keine Vergleiche mit anderen Subs habe, da dies mein erster ist. Die Frage ist auch, was du unter bezahlbar verstehst ;).
 
Das Problem bei Subwoofern sind die Raummoden und die enormen Nahhallzeiten im Tiefbass.

Im Auto profitierst du vom Druckkammereffekt, da sind diese Probleme kaum noch vorhanden.

Leider hört man in normalen Wohnräumen vom Sub nicht mehr viel, da hilft auch der beste Woofer nix. Der Raum macht ca. 80% des Basses "kaputt"! Daher halte ich von hier den vorgeschlagenen "besseren" Subs nicht viel. Jeder Sub dröhnt in deinem Raum genau gleich, da beißt die Maus keinen Faden ab, weil das Problem am Raum liegt. Der KRK ist nämlich ein prinzipiell ganz brauchbarer Sub.

Mit Subwoofern gescheit Musik zu hören ist mit sehr hohem Aufwand verbunden. Einen super Bass erreicht man nur durch:

1. Viel Absorption. Das heißt Plattenresonatoren und Helmholtzresonatoren. Die sind entweder sehr teuer, oder kompliziert selbst zu bauen, und nehmen viel Platz weg. Dazu braucht man noch Unmengen an Schaumstoff, zB Basotect für den oberen Bassbereich und den Grundton. Einige Kubikmeter, je nach Raumgröße, sollten es schon sein, damit es was bringt. Nicht gerade eine wohnraumtaugliche Geschichte.

2. Viele Subwoofer. Um die Bassverteilung und den selben Druckkammereffekt wie im Auto zu erreichen müsstest du deinen Raum mit Subwoofern voll stellen. Vier Stück Minimum. Das ist sehr teuer und nimmt viel Platz weg.

3. Elektronische Entzerrung mittels DSP ist die einfachste Lösung, aber nicht so effektiv wie 1. oder 2. bzw. 1. und 2. zusammen. Es gibt Subwoofer mit eingebautem DSP (zB den 1200 DSP von Nubert oder die besseren Modelle von Velodyne), oder man kann seinen Sub mit einem Modul nachrüsten (zB mit dem Antimode für ca. 300 Euro).

Ein günstiger Sub mit Antimode klingt jedenfalls besser als die hier vorgeschlagenen Modelle ohne DSP!

4. Geschlossene Subwoofer dröhnen weniger als die weit verbreiteten Bassreflex-Kisten, da sich deren sanfterer Pegelabfall sehr gut mit dem Roomgain ergänzt. Man nimmt aber dafür deutlich weniger Maximalpegel in Kauf. Um den selben Pegel wie bei einem Bassreflex-Woofer zu erreichen, brauchst du etwa doppelt so viel Schallleistung.

Andere Möglichkeiten für guten Bass gibt es leider nicht. Bevor man im Bassmatsch ertrinkt, daher lieber den Sub aus lassen. Oder einen Kopfhörer benutzen. Da hast du den perfekten Bass, leider ohne Körperschall.

Irgendeinen Tod wirst du leider sterben müssen, Akustik ist ein Schwein! ;)

Am günstigsten und mit dem geringsten Aufwand kommst du wahrscheinlich weg, wenn du deinem Sub ein Antimode gönnst. Das ist zwar nicht die königlichste Lösung, aber der Unterschied ist schon deutlich hörbar.

Das absolute Optimum erreichst du nur, wenn du alle 4 Punkte kombinierst. :D

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus PeterPan,
vielen Dank fuer deinen ausfuehrlichen Post.

Ich dachte mir schon dass zum großteil der Raum das Problem darstellt. Habe einige Plaetze daheim wo der Bass von der Linearitaet ganz passabel ist. An meiner Hoerposition allerdings nicht zu 100%. Es 'fehlt' einfach das gewisse Etwas.

Koennte man nicht 'einfach' ne PA Stufe hernehmen, nen potenten 18" dazupacken und das ganze in nen Bandpass/Horn Stecken?
Gepaart mit ner Laufzeitkorrektur und ner frei waehlbaren Phasendrehung sollte da doch auch in 'schlechten' Raeumen nen gutes und bezahlbares Ergebnis zu erreichen sein?

Es darf Pegeltechnisch auch ruhig maennlich sein, so ist es nicht... Aber es MUSS halt schoen klingen. Du weißt sicher was ich meine.
Ne Bassline in der nen 20Hz Sub-Bass fuer ne Sekunde vorkommt muss wiedergegeben werden - und zwar mit Koerperschall.
Und danach soll wieder ruhe sein und kein gematsche. Das fehlt mir an den Fertigloesungen irgendwie.

Im Auto ist das alles kein Problem. Laeuft quasi von selbst. Daheim jedoch... :/

Die Bude kann ich allerdings nicht mit Daemm-material und aehnlichem bestuecken.
Danke dir!
 
Die Nubert haben nur einen 3 Band EQ, nicht gerade gewaltig. Da bist du mit einem externen DSP deutlich besser beraten.
 
p4n0 schrieb:
Servus PeterPan,
vielen Dank fuer deinen ausfuehrlichen Post.

Ich dachte mir schon dass zum großteil der Raum das Problem darstellt. Habe einige Plaetze daheim wo der Bass von der Linearitaet ganz passabel ist. An meiner Hoerposition allerdings nicht zu 100%. Es 'fehlt' einfach das gewisse Etwas.

Damit bist du nicht allein. Dieses Problem teilst du dir mit 99% aller Musikanlagenbesitzer. Manche merken es zum Glück gar nicht. :D

p4n0 schrieb:
Koennte man nicht 'einfach' ne PA Stufe hernehmen, nen potenten 18" dazupacken und das ganze in nen Bandpass/Horn Stecken?
Gepaart mit ner Laufzeitkorrektur und ner frei waehlbaren Phasendrehung sollte da doch auch in 'schlechten' Raeumen nen gutes und bezahlbares Ergebnis zu erreichen sein?

Es darf Pegeltechnisch auch ruhig maennlich sein, so ist es nicht... Aber es MUSS halt schoen klingen. Du weißt sicher was ich meine.!

PA klingt gut. 18" auch. Ich würde aber zwei davon nehmen, jedes in ein großes CB stecken, und beide symmetrisch aufstellen. Von Bandpässen halte ich wenig, die haben ähnliche Probleme wie BR-Kisten. Hörner wären auch eine Lösung, die profitieren wenigstens von den Druckmaxima in den Raumecken. Willst du echten Tiefbass, werden das aber auch riesige Kisten!
Herkömmliche Laufzeitkorrekturen und Phasendrehungen helfen dir bei hohen Nachhallzeiten und dröhnenden Raummoden übrigens herzlich wenig. Da müssen dann FIR-Filter her.

p4n0 schrieb:
Ne Bassline in der nen 20Hz Sub-Bass fuer ne Sekunde vorkommt muss wiedergegeben werden - und zwar mit Koerperschall.
Und danach soll wieder ruhe sein und kein gematsche. Das fehlt mir an den Fertigloesungen irgendwie.

Die meisten Fertiglösungen unter 1000 Euro kommen nicht mal in die Nähe von 20 Hz. Das hat durchaus seinen Grund, und ist von den Herstellern oft beabsichtig, weil es eben in den meisten normalen Räumen scheiße klingt, und weil man dafür große Gehäuse, fette Chassis und ordentlich Verstärkerleistung benötigt. Das hat im Fertigsegment auch seinen Preis.

Außerdem: Ein 20 Hz-Ton hat gewaltige Mengen Energie und die Schallwelle ist 17 Meter lang! Das ist kein Pappenstiel. Um die zu absorbieren musst du schwere Geschütze auffahren, oder eben per DSP beschneiden, was aber dann auch nicht mehr "original" klingt, so wie du es willst. Schaumstoff sollte nach Lambda/4 etwa 4,25m Kantenlänge haben. Ein auf 20 Hz abgestimmter Helmholtzresonator mindestens 200-300l Volumen.

Ein geiler, knorriger und trockener Bass ist nur mit Kombination der 4 Punkte zu erreichen, die ich aufgezählt habe. Ein DSP pfuscht nur an den Symptomen herum, und ändert herzlich wenig an der eigentlichen Ursache, ist aber immerhin besser als nichts.

Oder du setzt dich in die Raummitte, da hast du die wenigsten Druckmaxima, die wenigsten sonstigen Raumeinflüsse und der Bass klingt sauber und trocken. Leider hat er dort auch den geringsten Pegel, was du aber etwas ausgleichen kannst, indem du im Nahfeld hörst, also die Anlage recht nah an den Hörplatz stellen. :)

Hab ich schon gemacht, und war kein so schlechter Kompromiss. Geht aber auch nur mit entsprechenden Lautsprechern, die nahfeldtauglich sind.

Oder du mietest dir einen Kinosaal. :D

p4n0 schrieb:
Die Bude kann ich allerdings nicht mit Daemm-material und aehnlichem bestuecken.
Danke dir!

Das geht in den meisten (Wohn-)Räumen nicht. Leider ist es die effektivste Lösung für sauberen Sound.

Hast du Messequipment zur Hand? Sowas brauchst du zwingend, wenn du Bassprobleme angehen willst. Sonst stocherst du nur im Nebel herum.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus nochmal,
und danke wieder fuer deinen Post. Verstaendlich ausgedrueckt - fuer mich als HomeHifi Laie! Daumen Hoch dafuer.

Ich habe leider keine Erfahrung bzw. ueberhaupt Ahnung von den Filtertechniken, welche man daheim / im PA Bereich anwendet.
Daher sagt mir auch ein FIR-Filter nix und wie man dadurch die Wellenlaenge 'beschneiden' soll.

Ein 200-300L Gehause sollte auch in der Wohnung schick anzufertigen sein. Kann man zB in die Ecke pflanzen die gesamte Raumhoehe entlang.
Oder meinst du mit dem Helmholzresonator was anderes?

Raummitte ist ebenfalls leider nich moeglich.

Was meinst Du genau mit Messequipment ? Ich hab nen strenges Gehoer - reicht das ? :D
Von 'richtigem' Equipment halte ich nicht wirklich viel. Ich komm aus der CarHifi Szene und hatte nie so nen Zeug benutzt.
Immer nach Gehoer die Sache angegangen und auch bei SQ Wettbewerben massig Pokale abgeraeumt.
Die 'eingemessenen' Anlagen klangen mir allesamt zu 'brav' und 'stumpf'.

Besten Dank und Grueße
 
p4n0 schrieb:
Ich habe leider keine Erfahrung bzw. ueberhaupt Ahnung von den Filtertechniken, welche man daheim / im PA Bereich anwendet.
Daher sagt mir auch ein FIR-Filter nix und wie man dadurch die Wellenlaenge 'beschneiden' soll.

Hier ist das ganz gut erklärt:

http://www.itwissen.info/definition/lexikon/finite-impulse-response-FIR-FIR-Filter.html

Jedenfalls besser als ich es erklären könnte. Sehr gute DSPs arbeiten inzwischen mit FIR-Filtern, die eben die Impulsantwort optimieren können und haben vor allem ein konstantes Group Delay (Gruppenlaufzeit), das ist besonders wichtig für eine saubere und präzise (!) Basswiedergabe. Der Nachteil an den Dingern ist, dass es fast immer ein Delay erzeugt, fürs Zocken sind FIR-Filter also denkbar ungeeignet. Bei Musik aber kein Problem.

p4n0 schrieb:
Ein 200-300L Gehause sollte auch in der Wohnung schick anzufertigen sein. Kann man zB in die Ecke pflanzen die gesamte Raumhoehe entlang.
Oder meinst du mit dem Helmholzresonator was anderes?

Nö, genau das meinte ich. Die Form ist wurscht, es zählt nur das Volumen. Du kannst das Ding zur Tarnung auch tapezieren, anmalen oder Pflanzen und Möbel davor stellen. Die Abstimmung erfolgt über den Durchmesser und die Länge der Öffnung(en), genau wie bei Bassreflexsystemen. Ich hab auch schon welche gebaut, ist kein Hexenwerk, wenn man nicht grad zwei linke Hände hat. :)

In der Ecke wirken die übrigens prima, dort befindet sich immer ein Druckmaximum einer Raummode.

p4n0 schrieb:
Was meinst Du genau mit Messequipment ? Ich hab nen strenges Gehoer - reicht das ?
Von 'richtigem' Equipment halte ich nicht wirklich viel. Ich komm aus der CarHifi Szene und hatte nie so nen Zeug benutzt.
Immer nach Gehoer die Sache angegangen und auch bei SQ Wettbewerben massig Pokale abgeraeumt.
Die 'eingemessenen' Anlagen klangen mir allesamt zu 'brav' und 'stumpf'.

Du kannst auch einfach Sinustöne abspielen und dabei deine Lauscher benutzen. Präziser ist halt ein Messmikro und eine Software wie CARMA oder REW.

Zum Thema "Einmessung" habe ich genau die selbe Philosophie wie du. Bis auf den Bassbereich ist das absolut tabu. Nicht nur, weil es "brav und stumpf" klingt, sondern weil es auch den Frequenzgang total verbiegt, und damit die erste Wellenfront, die psychoakustisch sehr wichtig für den allgemeinen Höreindruck und unser Ortungsvermögen ist (Stichwort Raumschall).
Meistens sind nämlich Raummoden, Flatterechos, Interferenzen, Diffusionen oder ungleichmäßige Nachhallzeiten das Problem, und die kannst du nicht einfach per Amplitude wegfiltern, ohne die Wiedergabe völlig zu verfälschen. Wie ich schon geschrieben habe, doktern Einmesssysteme nur an den Symptomen herum, und das mehr schlecht als recht. Unser Ohr kann Laufzeitdifferenzen unter 50 ms nicht unterscheiden, daher kommt der Haas-Effekt zum tragen, und das stört das Ortungsvermögen enorm. Normale Einmesssysteme können das nicht kompensieren, da es sich um komplexe Signale handelt, die nichts mit dem Frequenzgang zu tun haben. Dennoch wird auf Teufel komm raus linearisiert, was unter psychoakustischen Gesichtspunkten der größte Quatsch ist, und zum Ergebnis hat, dass es "flach und leblos" klingt. Genau wie du sagst.

Es gibt zwar inzwischen Systeme, die psychoakustische Tricks mit einbeziehen, aber dennoch ist das nicht optimal, und diese Systeme sind teuer (AudioEvolver oder Acourate).

Viel sinnvoller ist es daher, den Hörplatz, die Aufstellung und den Raum zu optimieren. Notfalls muss ein anderer Lautsprecher her, nicht jeder Speaker passt in jeden Raum.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
PeterPlan schrieb:
Hier ist das ganz gut erklärt:

http://www.itwissen.info/definition/lexikon/finite-impulse-response-FIR-FIR-Filter.html

Jedenfalls besser als ich es erklären könnte. Sehr gute DSPs arbeiten inzwischen mit FIR-Filtern, die eben die Impulsantwort optimieren können und haben vor allem ein konstantes Group Delay (Gruppenlaufzeit), das ist besonders wichtig für eine saubere und präzise (!) Basswiedergabe. Der Nachteil an den Dingern ist, dass es fast immer ein Delay erzeugt, fürs Zocken sind FIR-Filter also denkbar ungeeignet. Bei Musik aber kein Problem.
Danke fuer den Link. Werde ihn mir in Ruhe durchlesen und versuchen zu verstehen.
Ich kenne die Thematik glaube aus dem CarHifi Bereich.
Dort hatte ich beispielsweise nen Delay auf das Frontsystem gelegt (per LZK) - waren n paar Milisekunden, kann dir nicht genau sagen wieviel... Zu lange ists her.
Hatte schlussendlich den Effekt, dass der Woofer 'auf den Punkt' gespielt hat. Weil die BR Kisten grundsaetzlich nich so Impulstreu sind wie ne CB.
Gehts hierbei um die gleiche Thematik?


PeterPlan schrieb:
Nö, genau das meinte ich. Die Form ist wurscht, es zählt nur das Volumen. Du kannst das Ding zur Tarnung auch tapezieren, anmalen oder Pflanzen und Möbel davor stellen. Die Abstimmung erfolgt über den Durchmesser und die Länge der Öffnung(en), genau wie bei Bassreflexsystemen. Ich hab auch schon welche gebaut, ist kein Hexenwerk, wenn man nicht grad zwei linke Hände hat. :)

In der Ecke wirken die übrigens prima, dort befindet sich immer ein Druckmaximum einer Raummode.
Passt, Gehaeuse habe ich sicherlich schon 30 Stueck gebaut ;) Daran solls nich scheitern.


PeterPlan schrieb:
Du kannst auch einfach Sinustöne abspielen und dabei deine Lauscher benutzen. Präziser ist halt ein Messmikro und eine Software wie CARMA oder REW.
Und bei der Messung geht es dir um genau was?
Linearitaet bei der Hoerposition im Bassbereich von zB 20-63/80Hertz ?
Oder macht man das im Musikbetrieb in Kombination mit den Lautsprechern?


PeterPlan schrieb:
Zum Thema "Einmessung" habe ich genau die selbe Philosophie wie du. Bis auf den Bassbereich ist das absolut tabu. Nicht nur, weil es "brav und stumpf" klingt, sondern weil es auch den Frequenzgang total verbiegt, und damit die erste Wellenfront, die psychoakustisch sehr wichtig für den allgemeinen Höreindruck und unser Ortungsvermögen ist (Stichwort Raumschall).
Meistens sind nämlich Raummoden, Flatterechos, Interferenzen, Diffusionen oder ungleichmäßige Nachhallzeiten das Problem, und die kannst du nicht einfach per Amplitude wegfiltern, ohne die Wiedergabe völlig zu verfälschen. Wie ich schon geschrieben habe, doktern Einmesssysteme nur an den Symptomen herum, und das mehr schlecht als recht. Unser Ohr kann Laufzeitdifferenzen unter 50 ms nicht unterscheiden, daher kommt der Haas-Effekt zum tragen, und das stört das Ortungsvermögen enorm. Normale Einmesssysteme können das nicht kompensieren, da es sich um komplexe Signale handelt, die nichts mit dem Frequenzgang zu tun haben. Dennoch wird auf Teufel komm raus linearisiert, was unter psychoakustischen Gesichtspunkten der größte Quatsch ist, und zum Ergebnis hat, dass es "flach und leblos" klingt. Genau wie du sagst.

Hier muss ich dir glaube ich n bisschen widersprechen. Ich hab im CarHifi Bereich Laufzeitkorrekturen im ms Bereich verwendet.
0.1ms auf dem Frontsystem ist schon deutlich hoerbar. Wenn es um die 'Zentrierung' der Buehne geht.
Da wir im Fahrzeug kein Stereodreieck haben sondern alles n bisschen asymmetrischer ist... Legst du n paar ms auf deinen Mittel/Hochtoener so stimmt deine Buehne nichtmehr sondern verschiebt sich richtung außerhalb des Fahrzeugs oder 'verschwindet' komplett.


Danke jedenfalls fuer deine Aufschlussreichen posts.
Ich werde das wohl in Angriff nehmen wenn n paar Kroeten uebrig sind und ne ordentliche Bassloesung umsetzen.
Das macht mich SO auf Dauer nicht wirklich happy :D

Grueße
 
p4n0 schrieb:
Hier muss ich dir glaube ich n bisschen widersprechen. Ich hab im CarHifi Bereich Laufzeitkorrekturen im ms Bereich verwendet.
0.1ms auf dem Frontsystem ist schon deutlich hoerbar. Wenn es um die 'Zentrierung' der Buehne geht.
Da wir im Fahrzeug kein Stereodreieck haben sondern alles n bisschen asymmetrischer ist... Legst du n paar ms auf deinen Mittel/Hochtoener so stimmt deine Buehne nichtmehr sondern verschiebt sich richtung außerhalb des Fahrzeugs oder 'verschwindet' komplett.
Grueße

So, mal kurz mein schlaues Buch gewälzt.

Du hast natürlich völlig recht, ich hatte das mit Echoorientierung verwechselt, denn da sind es 30-50ms! Mea culpa. :)

Das Gehör kann bereits Laufzeitdifferenzen ab 10 µs erkennen! Naja, man hat nicht immer alle Zahlen im Kopf.

Ansonsten ändert das aber nix an meiner Aussage.

p4n0 schrieb:
Und bei der Messung geht es dir um genau was?
Linearitaet bei der Hoerposition im Bassbereich von zB 20-63/80Hertz ?
Oder macht man das im Musikbetrieb in Kombination mit den Lautsprechern?

Linearität und Nachhallzeiten, im Bereich zwischen ca. 150 Hertz bis zur unteren Grenzfrequenz des Subwoofers, genau. Da siehst du dann, wo genau der Raum dir reinpfuscht. Jeder Raum hat seine Eigenheiten.
Das macht man üblicherweise mit Rosa Rauschen und Sinus-Sweeps.

Erst getrennt, dann Sub+Speaker, um zu schauen, ob Übernahmefrequenz, Pegel und die Phase passen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein - eher einfaches - Setup:

-Verstärker: Technics SU 610 (leider sind die zwei linken - oder warns die rechten? - Kanäle kaputt, deshalb gibts kein Stereo mehr...)
-CD-Player: Phillips CD 732
-Radio: Technics ST-C 01 (benutze ich eigentlich nicht mehr, im Radio läuft mMn fast eh nur noch Schrott...)
-Lautsprecher: Medion MD 8998

gekostet hat alles zusammen 8€ :king:
 
Um im Gegensatz zur Diskussion auf dieser Threadseite auch mal wieder etwas zum Threadthema beizutragen, ein kleines Update.
Neuzugang ist ein Akai GXC-760D Kassettendeck aus der Mitte der 70er Jahre.

Mein aktuelles Setup:

442421


Receiver Marantz 2265B

442420


Kassettendeck Akai GXC-760D

442419


Kassettendeck Fisher CR-5150

442418


Kassettendeck Onkyo Integra TA-2870

442422


Plattenspieler Thorens TD 295 MK4 mit Goldring 1006 Tonabnehmer

442423


Kopfhörer Beyerdynamic DT 880 (600 Ohm), Kopfhörerverstärker Graham Slee Novo, Phono Vorverstärker Graham Slee GramAmp 2 SE

Dazu kommen noch ein Yamaha CD-N500 CD /Netzwerk Player, Spectral Corner 105 Rack und ein Paar KEF iQ7 Boxen.

Das Bild vom Akai mit besonderem Gruß an Knallfix. ;)

Und noch einmal die 3 antiken Geräte gemeinsam.

442807
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe eine Mischung aus Audio und Heimkino Setup, welches ich günstig zusammenstellen konnte und seit vielen Jahren mit glücklich bin.
Den Receiver habe ich mal gegen ein neueres Modell getauscht. Aktuell werkelt ein Onkyo TX-SR508 und versorgt

IQ A500 Stereo Standlautsprecher
IQ Lady (Front High für Dolby Pro Logic IIz)
IQ C1 Center
DK Digital Surround Satelliten, welche von mir noch zusätzlich bedämpft wurden
DK Digital Center - als Rear Kanal, ebenfalls zusätzlich mit Dämmmaterial ausgestattet
Teufel Concept R Subwoofer - harmoniert hervorragend mit den Standlautsprechern. Satt, kräftig und bietet für die Pegel, die ich höre genug Volumen und Festigkeit

Für Input sorgen ein Sony BDP S-3100 und ein Apple TV G3
Optischer Output ;) über einen LG 42" LED TV

Mir kommt es vor allen Dingen auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis an. Der Spagat zwischen Musik und Kino ist mir wichtig und aus meiner Sicht gut gelungen.
Alles zusammen würde ich auf 1500€ schätzen. Habe die IQ Sachen sehr günstig bekommen. Die A500 damals flammenneu als IQ seine Lager geräumt hat für 135€ (statt 700€).
Die DK Digital Klamotten sind eigentlich China Kaufhaus Ware, aber dieses kleine Surround Set hat es in sich! Ich habe das damals für unter 50€ bei Amazon just for Fun bestellt und freue mich jeden Tag aufs neue über deren guten Sound. Wichtig war nur, die leeren Pressholzgehäuse mit Dämmaterial auszustatten. Seit dem sind die teile super als Surround Lautsprecher. Kann jeder drüber denken was er mag, aber die haben mich davon abgehalten die kleinen Nubert zu kaufen, die ich schon probe gehört hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
p4n0 schrieb:
Hier muss ich dir glaube ich n bisschen widersprechen. Ich hab im CarHifi Bereich Laufzeitkorrekturen im ms Bereich verwendet.
0.1ms auf dem Frontsystem ist schon deutlich hoerbar. Wenn es um die 'Zentrierung' der Buehne geht.
Da wir im Fahrzeug kein Stereodreieck haben sondern alles n bisschen asymmetrischer ist... Legst du n paar ms auf deinen Mittel/Hochtoener so stimmt deine Buehne nichtmehr sondern verschiebt sich richtung außerhalb des Fahrzeugs oder 'verschwindet' komplett.
ich habe im Auto (Voll-Aktiv, TMT in den Türen, HT in der A-Säule, 2-Sitzer Cabrio) sogar unterschiedliche Setups für Temperaturen <=0° (offen fahren im Winter macht Laune ;) ), 20° (normal) und >=40° (Sommer).
Wegen der Temperaturabhängigkeit der Schallgeschwindigkeit entspricht eine Verzögerung von x ms bei 0° einer anderen Entfernung als bei 40°.
Das kann man ohne Probleme hören!
 
Zurück
Oben