Wenn Strom dann PC einschalten

makke306

Lt. Junior Grade
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Hi, ich habe meinen PC an so einer Stromsteckleiste angeschlossen. Ich möchte nun gerne den PC so einrichten dass sobald ich den Strom an der Steckleiste anschalte dass mir der PC automatisch einschaltet. Kann man das am Mainboard am PC so einstellen? Habe ein ASUS Maximus IV Extreme Z Mainboard. Der Gedanke wäre nur etwas Strom zu sparen da ich bis jetzt den PC immer an der Steckleiste angeschlossen habe und der Strom dort immer an war. Habe gemessen dass ich einen Verbrauch von 8 Watt bei eingeschalter Steckleiste habe. Dadurch könnte ich mir halt diese 8 Watt immer sparen.

Deshalb meine Frage: Kann ich in den Mainboardeinstellungen das so einstellen dass der PC automatisch hochfährt sobald ich die Steckleiste einschalte?

Mainboard: https://www.asus.com/de/Motherboards/MAXIMUS_IV_EXTREMEZ/
 
läst sich meist im BIOS unter Power Management einstellen. Nennt sich ähnlich "on after Powerback" oder "allways on" oder "on after power loss"
 
Deutsches Handbuch Seite 3-28 - Restore AC Power Loss - Power On. ;)
 
Im Bios unter Advanced - ACPI Configuration - Restore on AC/Power Loss [Power On]
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte sich im UEFI/BIOS einstellen lassen. Unter Advanced/APM gibt es den Punkt "Restore AC Power Loss". Den auf "Power On" setzen, dann hast du den gewünschten Effekt.

EDIT: Wie immer zu spät, das ich mir erst das Handbuch raussuchen musste. :freak:
 
du bist dir hoffentlich der daraus möglicherweise resultierenden fehler bewusst?
 
und vorallem die möglichen defekte am unbekannten Netzteil, im Sinne des Erfinders ist die Einstellung für abschaltbare Steckdosenleisten nämlich nicht gedacht, sondern eher für Stromausfälle oder andere seltene Ereignisse, wie Sicherungsrausfall.
 
Wie wurden die 8W Standby überhaupt ermittelt? Ist das nur der PC oder alles was so an so einer Steckdosenleiste dran hängt?
Auch möchte ich mal die Frage nach der Steckdosenleiste stellen, welche genau wird verwendet? Was hochwertiges (insbesondere beim Schalter wäre das interessant zu wissen) oder eine 3€ Steckdosenleiste vom Discounter aus der "Grabbelkiste"?
 
PC soll keine 8W verbrauchen im ausgeschalteten Zustand, es sollte <1W sein. Es sind sicherlich andere/mehrere Geräte an der Steckdosenleiste angeschlossen.
Nur die Beleuchtung der AN/AUS Schalter der Steckdosenleiste verbraucht 0,8W, mit einem Überspannungsschutz verbraucht sie weitere 0,7W.
 
Bei mir sind es 21W, (6 Geräte) macht pro Jahr 53€.
Wenn ich nach ca. 4 Jahren meinen Prozessor ersetze, kann ich für die gesparten 200€ mir den nächstgrösseren Prozessor aussuchen. :)

Ich habe Wake on Keyboard eingestellt, das ist ein guter Kompromiss.
 
@Nuon
Bei Wake on Keyboard kannst du aber nichts sparen... und deine Rechnung mag grundsätzlich richtig sein, beinhaltet aber nicht Ausfälle die durch das an/ausschalten erst verursacht werden (das mögen Schaltnetzteile eher weniger...).
 
Daß ich bei wake on Keyboard nichts spare ist klar, ist ja auch nur wegen der Bequemlichkeit aktiviert.
Ich gehe bei ausgeschalteten Netzteilen sogar von einer höheren Lebensdauer aus, da die Eingangselkos nur eine bestimmte Anzahl an Betriebsstunden vertragen.
 
Lebensdauer kann nicht so einfach bestimmt werden wie du denkst.
Ein ausgeschaltetes Netzteil "lebt" natürlich länger, nur bracht man ihn dann auch nicht.
Das Problem bei Netzteilen ist das aus- und wieder einschalten (speziell bei den Elkos hauptsächlich das einschalten).
 
Die häufigste Ausfallursache bei Schaltnetzteilen sind die Elkos, die austrocknen.
Danach kommt der Gleichrichter.

Deswegen sage ich, das ein regelmäßig von Netz getrenntes Schaltnetzteil länger hält.
(Ausserdem ist mir deutlich wohler wenn die Brandwahrscheinlichkeit durch das Ausschalten gesenkt wird.)
 
Jasmin83 schrieb:
und vorallem die möglichen defekte am unbekannten Netzteil, im Sinne des Erfinders ist die Einstellung für abschaltbare Steckdosenleisten nämlich nicht gedacht, sondern eher für Stromausfälle oder andere seltene Ereignisse, wie Sicherungsrausfall.
Macht es da wirklich einen Unterschied, ob der abgeschaltete PC direkt beim Einschalten der Steckdosenleiste oder kurz danach, beim Drücken des Powerknopfes, wieder eingeschaltet wird ?
Dazu kommt noch: Spannungsspitzen im Stromnetz werden werden durch einen abgeschalteten Schalter in der Leiste doch sehr gut weggefiltert und können das Netzteil nicht schädigen.
 
Nein, der Einschaltzeitpunkt ist egal. Das einzige Problem ist, daß der Gesamteinschaltstrom von mehreren Geräten höher ist und so die Sicherung ausgelöst werden kann.
Der Schutz vor Spannungspitzen bei ausgeschaltenem Mehrfachstecker ist vorhanden.
 
Das nächste Problem ist, das das Netzteil am Eingang nach dem Gleichrichter große Glättungskondensatoren hat. Und Kondensatoren mögen auf Dauer nicht so gerne ständig voll entladen werden und anschließend wieder voll aufgeladen werden, weil ein Kondensator bei t=0 ein sehr hoher Strom fließt, der nur durch den Zuleitungswiderstand begrenzt wird. Damit überlastet man auf die Kondensatoren auf dauer, zu dem sind diese Kondensatoren Elektrolytkondensatoren, bei denen durch thermische Überlastung mit der Zeit das Elektrolyt schneller verdampft und somit die Kapazität nachlässt, bis das Teil hinüber ist.

Hingegen ein ständig eingeschaltetes Netzteil hat dann dauergeladene Kondensatoren, was sich dann in der Lebensdauer bemerkbar macht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)

Bleibt der PC also im Standby und drückt man nur den Powerknopf geht das Netzteil von einem Low-Power in einen High-Power zustand, daher hat man heute auch einen Taster, anders als es früher in (Baby-)AT Computern der Fall war, wo es ausschließlich Netzteile mit einem Netzschalter gab, anstatt eines Power Tasters, wie es heute ist. Das ist faktisch ein technischer Unterscheid, daher macht es einen ziemlich großen Unterschied, ob man den Netzteilschalter betätigt oder den Power Taster betätigt.

Nuon schrieb:
Der Schutz vor Spannungspitzen bei ausgeschaltenem Mehrfachstecker ist vorhanden.
Auch nicht unbedingt, es gibt Billigartikel (die eigentlich nicht zugelassen sind, aber wenn es keiner merkt, kann man halt jeden Mist verkaufen, bis es mal einer merkt), bei denen nicht Allpolig abgeschaltet wird, sondern nur die vermeintliche Phase. Leider sind die Schukostecker in D verdrehbar einsteckbar (anders als z.b. in Frankreich, bei denen der PE Stift aus der Steckdose guckt, daher haben die meisten Schukostecker auch das Loch mit den 2 Federkontakten), daher gibt es bei Netzkabeln und Steckdosenleisten nicht DEN Außenleiter (Phase) und DEN Neutralleiter (Nullleiter). Hat man eine hochwertige Steckdosenleiste, wozu ich nur jedem dringend raten kann, denn im Zweifel zahlt die Versicherung den Brandfall der durch sowas ausgelöst wurde nicht, wird Allpolig abgeschaltet, dann hat man das Problem mit den Spannungsspitzen nicht. Andererseits hat jede neuere Hausinstallation einen Überspannungsschutz im Zählerschrank verbaut oder sollte es haben, wo Spannungsspitzen direkt am Hausanschluss bereits gefiltert werden.
Nuon schrieb:
Deswegen sage ich, das ein regelmäßig von Netz getrenntes Schaltnetzteil länger hält.
(Ausserdem ist mir deutlich wohler wenn die Brandwahrscheinlichkeit durch das Ausschalten gesenkt wird.)
Das ist ebenso Humbuck, das mit dem Austrocknen ist völlig richtig, kommt aber durch thermische Belastung, nur dadurch, das dort einfach eine Spannung anliegt und quasi kein Strom fließt, bzw im µA Bereich (bei 325VDC =230VAC * √ 2). Elkos platzen am seltensten im Betrieb, 99% der Fälle sind Fälle in dem eine Spannung dort angelegt wird.
Auch das Thema mit der Brandwahrscheinlichkeit ist ein Märchen. Du hast eine deutliche höhere Brandwahrscheinlichkeit, das dir die Steckdosenleiste wegbrennt, weil die Schaltkontakte des Schalters verbrannt sind, durch ständiges Ein- und Ausschalten. https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltlichtbogen
Auch Abrissfunken genannt. Dadurch entsteht mit der Zeit ein höherer Übergangswiderstand an den Schaltkontakten, was zu Erwärmung führt und wenn der Strom nur groß genug wird und die Kontakte genug verbrannt sind zur Erhitzung führt und anschließend zum Brand.
Nuon schrieb:
Das einzige Problem ist, daß der Gesamteinschaltstrom von mehreren Geräten höher ist und so die Sicherung ausgelöst werden kann.
Das ist das eine Problem und das andere Problem hab ich drüber beschrieben, nämlich der Schaltlichtbogen, wenn man viele Verbraucher gleichzeitig einschaltet und alle erstmal annähernd Kurzschlussstrom für einen kurzen Moment ziehen.

Das ist in der Regel auch alles Gegenstand der jährlichen Sicherheitsunterweisung mit Elektrogeräten in größeren Firmen, dürfte für viele also auch keine Neuigkeit sein. Ich weiß aber auch, das gerne die "guten alten Steckdosenleisten" in den Schubladen und sonstwo verschwinden, wenn wieder die "nervige DGUV V3 Prüfung" ansteht. Als EFK bin ich dazu übergangen alle Kabel von Geräten die defekt sind mehrfach abzukneifen, damit kein selbsternannten Spezialist diese wieder aus dem Elektroschrott fischt.

https://www.vis.bayern.de/produktsi...elektrowaren/tischsteckdosen_unfallgefahr.htm

Wenn man auch bei vielen Steckdosenleisten genau hinsieht, besonders wenn das Kabel irgendwie ungewohnt dünn wirkt, sieht man meist auch, das die dann nur bis 10A ausgelegt sind und nicht bis 16A.

Im Übrigen möchte ich auch erwähnt haben, das Tischsteckdosenleisten AUF den Tisch gehören, nicht drunter, wo man dann mit den (nackten) Füßen reintritt und sich verletzt.

@Robo32 Danke für deine Unterstützung hier :)
 
Bei billigen Steckerleisten hast du recht, aber ich verwende eine hochwertige Steckerleiste ;)
Unser Hausinstallation ist leider alt und hat keinen Schutz vor Spannungsspitzen, so ist es besser wenn ich die Schaltnetzteile allpolig vom Strom trenne.
Kleiner Tipp: einen Abrissfunken gibt es nur bei induktiven Lasten, bei kapazitiven Lasten wie einem Schaltnetzteil gibt es keinen Abrissfunken sondern nur beim Einschalten. ;)
 
Ja deswegen hab ich auch eher Schaltlichbögen geredet, das Wort kennt aber kaum jemand und kann sich auch kaum jemand was drunter vorstellen, während man Abrissfunken eher mal sieht ;) Für den Laien reicht es ja, man darfaber auch nicht vergessen, das meisten Drosseln in Eingangskreisen verbaut sind, was dann wieder Induktivitäten sind :)
 
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