News „Zu wenig Zeit“: Bundesregierung verhindert Siltronic-Übernahme

Trumpf schrieb:
Ich habe doch seriöse Quellen angegeben. Außerdem wollte ich jetzt auf dein Beitrag antworten, aber du kannst nicht höflich bleiben, also lasse ich das jetzt einfach sein.
Wo ist denn deine Quelle über die 200m breiten Schneisen durch die Wälder? Wieso soll es unhöflich sein, wenn ich Quatsch als das bezeichne was es ist? Und warum forderst du Höflichkeit von anderen, während du selber mit solchen Abwertungen wie "üblichen Verdächtigen" in die Diskussion hier einsteigst?
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Es ist kein Quatsch oder wie glaubst du kommen die Windräder in den Wald?
Für Windkraftanlagen in Wäldern wird inkl. Zufahrtswegen im Durchschnitt eine Fläche von ca. 0,3-0,4 Hektar abgeholzt, dass 200m breite Schneisen geschlagen werden ist einfach nur Quatsch
 
zett0 schrieb:
Wieso soll es unhöflich sein, wenn ich Quatsch als das bezeichne was es ist?
Anderer Weltbilder als "primitiv" abzutun und deren fundierte Argumente als "Quatsch" zu bezeichnen ist nun einmal unhöflich.
Höflich ist es, so eine unfundierte, inhaltsleere und Darstellung deinerseits einfach nur als "unhöflich" zu bezeichnen. Aber da du offensichtlich uneinsichtlich bist, sage ich Dir führt die Diskussion mit diesem, deinem "Quatsch" zu nichts. Deine "primitive Diskussionsanschauung" lässt nur die Emotionen hochkochen.!

Wahrscheinlich willst Du das auch, da Du dir nicht anders zu helfen weißt. Wenn man kein Niveau hat, muss man eben andere auf seines runter ziehen, gell?

Und tschüß, glaub doch weiter deinen Quatsch.
 
Kommando schrieb:
Wohl aber das unten verlinkte Gutachten. Zum Zeitpunkt des Ausstiegs hatte man wohl ca. 40 Mrd. Euro an Rücklagen gebildet. Also kommt das ungefähr hin mit dem cent/kWh. Und dennoch wurde mit jedem laufenden Block, jeden Tag, eine Million € Gewinn "gedruckt".

Nein, Atomenergie ist nur durch massive Subventionen überhaupt erst marktfähig, sie erzeugt das größte finanzielle Defizit unter den Energieformen und wird dabei immer teurer. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft kalkuliert die gesamtgesellschaftlichen Kosten in Deutschland allein zwischen 2007 und 2019 auf 348 bis 533 Mrd. EUR die nicht im Strompreis enthalten sind.
Exakt deshalb positionieren sich auch jetzt viele europäischen Ländern so, sie finden keine privaten Investoren für diese Technologie. Die gebildeten Rücklagen sind ebenso wenig aus Gewinnen gespeist, sondern eben aus diesen Subventionen und dabei spekuliert das Gutachten noch mit Preisgestaltungen von 2014 und mit Zeiträumen die realistisch nicht haltbar sind, das zeigt auch die MDR Reportage.
Alternative Energien werden auch massiv subventioniert, aber im Unterschied dazu werden diese immer billiger und sind nachhaltig.

Kommando schrieb:
Blöd ist nun, dass die Rücklagen aufgrund des vorgezogenen Ausstiegs nicht komplett aufgebaut werden konnten. Und diese Differenz dürfen dann wahrscheinlich unsere Enkel zahlen.

Das macht keinen Unterschied, weil es eh der Steuerzahler zahlt.

Kommando schrieb:
Ich wollte nur darauf hinaus, dass wir die sichersten Blöcke hatten und diese den Strompreis über die nächsten Jahrzehnte stabilisiert hätten (hätte hätte...)

Die Stabilität des Preises hat ja nichts mit den Kosten von Atomenergie zu tun, sondern wie politisch darauf Einfluss genommen wird.

Kommando schrieb:
PS: Einen Schacht Konrad (für nicht hochaktiven Abfall) braucht man auch ohne Atomkraft.

Sicher, aber ob man dafür ein ganzes Bergwerk bräuchte?

Trumpf schrieb:
Preistreiber ist die EEG-Umlage (Erneuerbare Umlage). Außerdem steigen die Stromproduktionskosten stark an - schließlich werden unsere letzten Kernkraftwerke aus rein ideologischen Gründen vorzeitig abgeschaltet.

Ersteres stimmt, wobei der derzeitige stärkste Effekt der internationale Energiehunger und die daraus entstehende Knappheit ist. Die Produktionskosten hängen aber von der Energieform ab und da ist Atomenergie eine der teuersten Arten.

Trumpf schrieb:
Nein. Die Verlängerung der bestehenden Kernkraftwerke wäre sogar mit deutlichem Abstand am günstigen.

Nein. Siehe oben oder die MDR Reportage.

Trumpf schrieb:
Zum Glück hat die EU-Kommission die Kernkraft als nachhaltig eingestuft.

Das heißt wir subventionieren im EU Ausland AKWs. Das macht keinen Unterschied ob das dort passiert oder hier, diese Technologie hat ihren Zenit erreicht. Von den derzeit 50 im Bau befindlichen Reaktoren befinden sich allein 11 schon seit den 80er im Bau, 12 werden in China gebaut und selbst das ist wenig im Vergleich zu dem rasanten Tempo wie dort erneuerbare Energien ausgebaut werden.

Vindoriel schrieb:
Der vorzeitige Atomausstieg war ein Fehler [...]

Das sehe ich auch so, gerade weil alternativen Energien viel zu lange viel zu stiefmütterlich behandelt wurden. Dieser Schritt hätte eine konsistentere Politik erfordert. Aber nun ist es so.

Trumpf schrieb:
Ist die EU-Kommission bitterböse, weil sie die Kernkraft als nachhaltig eingestuft haben?

Nein, das ist ein einfacher Deal: Deutschland will Gas als nachhaltig einstufen lassen, Frankreich Atomenergie, also bekommen einfach beide das Gütesiegel. Keine von beiden ist nachhaltig und das weiß auch jeder. Ich bin gespannt ob sich da wirklich noch genug Widerstand formiert um das zu kippen, weil so ist es einfach nur lächerlich.
 
knoxxi schrieb:
Tja Habeck, klingt schwer nach "verkackt". So macht man den Wirtschaftsstandort DE natürlich noch viel interessanter....

Am interessantesten ist der Wirtschaftsstandort Deutschland demnach erst dann, wenn alles vom Ausland aufgekauft wurde, richtig?
 
Beelzebot schrieb:
Nein, Atomenergie ist nur durch massive Subventionen überhaupt erst marktfähig, sie erzeugt das größte finanzielle Defizit unter den Energieformen und wird dabei immer teurer. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft kalkuliert die gesamtgesellschaftlichen Kosten in Deutschland allein zwischen 2007 und 2019 auf 348 bis 533 Mrd. EUR die nicht im Strompreis enthalten sind.
Also wenn Greenpeace mich mit so einer Studie beauftragt,dann komme ich auch auf solche Zahlen. Sonst bezahlt ja keiner solche Studien. 😂
 
Naja, was sollten die Reaktoren in England kosten?

https://en.wikipedia.org/wiki/Hinkley_Point_C_nuclear_power_station
Das sollte man sich gut durchlesen, wenn man einen Neubau von Atomreaktoren befuerwortet.

Einer der Kernpunkte: Das urspruengliche Argument war, das ein neugebautes AKW zu einem konkurrenzfaehigem Preis von etwas unter 25 Pfund pro MWh Strom erzeugen koenne.

Hinkley Point konnte dann nur finanziert werden, weil die Regierung den Betreibern einen Mindestpreis von um die 92 Pfund pro MWh versprochen hat. Der inzwischen auf ueber 100 Pfund gestiegen ist, ohne dass das Kraftwerk bis jetzt auch nur eine Wattstunde produziert haette.

Atomkraft ist eine finanzielle Katastrophe.
Von den Entsorgungskosten und dem Strahlenrisiko will ich garnicht erst anfangen. Aber Hinkley Point zeigt mehr als deutlich, das Atomkraft auch finanziell nicht tragfaehig ist.
 
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Kommando schrieb:
Also wenn Greenpeace mich mit so einer Studie beauftragt,dann komme ich auch auf solche Zahlen. Sonst bezahlt ja keiner solche Studien. 😂

Das ist das tolle heute am Internet :freak: Man kann die Faktenlage immer zu seinem Gunsten drehen und einfach behaupten man hätte Recht. Und weil man schon das in Zweifel zieht braucht man sich mit anderen Argumenten garnicht mehr auseinanderzusetzen. Auf die Fragen von zett0 wird auch nicht eingegangen sondern nur auf die Äußerung "primitives Weltbild". Die von dir aufgeführte Studie beschäftigt sich auch nur mit den Entsorgungskosten, nicht was Atomenergie der Gesellschaft sonst kostet. Sie muss ja sogar so rentabel sein, dass die Betreiber mit der Ankündigung einer Kernbrennstoffsteuer zwischen 0,70 - 1,50 Euro je kWh 2010 drohten alle Meiler sofort abzuschalten. Erst durch nicht öffentliche Absprachen wurde das abgewendet. Auch der World Nuclear Industry Status Report bilanziert dem Energieträger stetig steigende Kosten. Aber wenn das für dich eh alles nur Schwurbelei ist und du nicht zugänglich für Argumente und Fakten bist sind wir fertig.

Ranayna schrieb:
Atomkraft ist eine finanzielle Katastrophe.
Von den Entsorgungskosten und dem Strahlenrisiko will ich garnicht erst anfangen. Aber Hinkley Point zeigt mehr als deutlich, das Atomkraft auch finanziell nicht tragfaehig ist.

Und dazu bekommt man noch Müll für den man für 40.000 Generationen einen geeigneten Aufbewahrungsort finden muss.
 
Jupp, man sieht ja auf beiden Seiten, dass nur auf einzelne Teile eingegangen wird. Wie Du schon sagst : Internet halt.
"Durch" waren wir doch schon lange,wenn man ehrlich ist. Sagt doch inzwischen jeder, auch ich, auch Du, in fast jedem Beitrag zu diesem Thema. 😉
 
Beelzebot schrieb:
Alternative Energien werden auch massiv subventioniert, aber im Unterschied dazu werden diese immer billiger und sind nachhaltig.
Wo bitte sind Photovoltaik Anlagen und Rotorblätter von WKA denn nachhaltig?
Beelzebot schrieb:
Nein, das ist ein einfacher Deal: Deutschland will Gas als nachhaltig einstufen lassen, Frankreich Atomenergie, also bekommen einfach beide das Gütesiegel.
Gas ist nachhaltig wenn man es richtig gewinnt.
Ranayna schrieb:
Atomkraft ist eine finanzielle Katastrophe.
Nicht nur das es dauert auch ewig da neue Meiler zu bauen wie man bei den durch EDF(England, Frankreich und Finnland) gebauten sieht.
 
Beelzebot schrieb:
Nein, das ist ein einfacher Deal: Deutschland will Gas als nachhaltig einstufen lassen, Frankreich Atomenergie, also bekommen einfach beide das Gütesiegel. Keine von beiden ist nachhaltig und das weiß auch jeder. Ich bin gespannt ob sich da wirklich noch genug Widerstand formiert um das zu kippen, weil so ist es einfach nur lächerlich.
Nur mit dem Unterschied, dass (wenn es sich nicht geändert hat) Gaskraftwerke nur dann gefördert werden, wenn diese sich später auf Wasserstoff umstellen lassen. Außerdem kann man auch aus Wasserstoff und CO2 Methan gewinnen und Methan als Brennstoff ist für Erdgaskraftwerke alles Andere als ein Problem.
ModellbahnerTT schrieb:
Wo bitte sind Photovoltaik Anlagen und Rotorblätter von WKA denn nachhaltig?
Solarpanele kann man zu nahezu 100% recyceln, die GFK-Rotorblätter hingegen nicht.
Allerdings gibt es ein neues Verfahren, wo GFK bei der Zementherstellung verbrannt wird, der Kunststoffanteil liefert die Energie, die Glasfasern werden Teil vom Zement.
 
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ZenMasterTM schrieb:
Da kommen sie wieder, unsere Weltwirtschafts- und Diplomatieexperten hier im Forum. Manchmal, obwohl ich das alles schon kenne, kann ich mir nur an den Kopf fassen bei den Kommentaren.
Du scheinst vom Fach zu sein. Dann klär uns doch bitte Mal auf was hier falsch behauptet oder spekuliert wird und schlaue alle auf.
Das ist nicht provokant sondern ernst gemeint.
 
crogge schrieb:
Das ganze kann man nur als Armutszeugnis bezeichnen, will das Land denn kein Geld einnehmen?
Den Satz erklärst du bitte. Wie soll das Land hier denn Geld einnehmen?

Beelzebot schrieb:
Deutschland war mal führend in der Solarenergie... Deutschland war mal führend bei Windkrafttechnologie
und wie soll eine Industrie überleben, wenn China den Markt mit viel billigeren, hochsubventioniereten Photovoltaikpanel flutet?
Das ganze war eine ziemliche Blase und dann kamen die Chinesen mit unlauteren Aktionen noch dazu. Das konnte nur schiefgehen.
In Deutschland etwas zu produzieren, was man überall auf der Welt in der selben Qualität produzieren kann für deutlich geringere Kosten ist einfach nicht das, was unsere Wirtschaft hergibt. Wir leben von Innovation und Techniken, die andere nicht können bzw. nicht in der Qualität. Irgendeinen Massenramsch wie Panels kannst überall bauen, aber nicht hier.
 
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