Samsung will Vertrieb des iPhone 4S verbieten lassen

Patrick Bellmer
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Der Auseinandersetzung zwischen Apple und Samsung steht je nach Standpunkt ein neuer Tiefpunkt beziehungsweise Höhepunkt bevor. Denn nur wenige Stunden nach der Präsentation des iPhone 4S am gestrigen Abend hat Samsung angekündigt, in vorerst zwei Ländern ein gerichtliches Vertriebsverbot erwirken zu wollen.

Dazu sollen sowohl in Paris als auch Mailand entsprechende Anträge bei den zuständigen Gerichten eingereicht werden. Als Begründung nennt das südkoreanische Unternehmen die Verletzung von zwei Patenten, die im Zusammenhang mit der UMTS-Technik stehen. In einer Stellungnahme heißt es, dass Apple „weiterhin schamlos unser geistiges Eigentum verletzt“. Und weiter: „Samsung vertritt die Ansicht, dass diese Verletzung schwerwiegend ist und das iPhone 4S deshalb vom Vertrieb ausgeschlossen werden sollte.“.

Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, nach weiteren Überprüfungen auch in anderen Ländern entsprechende Klagen respektive Anträge einzureichen. Einen Kommentar seitens Apple gibt es bislang noch nicht. Bei den angeblich verletzten Patenten dürfte es um die gleichen gehen, die auch in den Niederlanden im Fokus stehen. Dort will Samsung ein Vertriebsverbot für alle Apple-Produkte erwirken, die die UMTS-Technik verwenden.