Gaikai will zeitnah volle Spiele anbieten

Sasan Abdi
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Streaming-Services gelten seit einiger Zeit in Teilen der Spielebranche als jenes „Next Big Thing“, das die Relevanz von physischen Medien und lokaler Rechenpower massiv senken könnte. Mit Gaikai plant nun ein großer Anbieter, zeitnah mit dem echten Betrieb zu beginnen.

Bereits in Kürze soll der Service, der bisher nur Demos anbietet, auch über Facebook verfügbar gemacht werden. Bereits drei Monate nach dieser Implementierung soll dann laut Gaikai-Chef Dave Perry mit der Bereitstellung von vollen Spielen über die Kooperationspartner, zu denen neben Facebook auch andere Größen wie YouTube und diverse Publisher gehören, begonnen werden.

In welchem Umfang und auf welchen Märkten das Angebot gestartet werden soll, ist dabei aktuell noch unklar. Sollte Gaikai den vollen Umfang seines Angebots tatsächlich noch im Frühjahr starten, wäre dies ein beachtlicher Testballon, der für den weiteren Ausbau der gesamten Branche von Interesse sein dürfte.

Die technische Voraussetzung für Gaikai bildet – genauso wie bei der Konkurrenz von OnLive – die Internetverbindung, berechnet werden die Spiele auf zentralen Servern. Wie bereits länger bekannt, verzichtet Gaikai auf Browser-Plugins oder ähnliches, die Spiele sollen auf allen Plattformen laufen, die Flash-Videos unterstützen. Auch den Unterschied zum Konkurrenten OnLive angesprochen, stellt Perry auf die Technik ab: „Sie (OnLive, Anm. d. Red.) müssen das Spiel modifizieren, sich den Quellcode anschauen. Gaikai erfordert keine Anpassung des Spiels“

Die Finanzierung von Gaikai erfolgt nicht über monatliche Gebühren, sondern Werbeschaltungen, kostenpflichtige Zusatzdienste sowie den Verkauf von Vollversionen.