Publisher Namco: „Free-to-Play hat nie hohe Qualität“

Sasan Abdi
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In letzter Zeit scheint es für viele Spieleschmieden und Publisher zur Mode geworden zu sein, Titel unter „Free-to-Play“-Modellen zu veröffentlichen. Dass eine solche Praxis nicht nur positive Reaktionen hervorruft, zeigt nun ein Statement von Namco Bandai.

Geht es nach Olivier Comte, Senior Vice President bei Namco Bandai, so können Free-to-Play-Spiele niemals eine hohe Qualität erreichen. Zugleich, so Comte auf der Cloud Gaming Europe Messe, könnte aber schon eine leichte Zunahme der Qualität die gesamte Branche nachhaltig beeinflussen.

Free-to-Play wird gegenwärtig tatsächlich immer relevanter. Ob bei auf große Instanzen angelegte MMO(RPGs) oder bei begrenzteren Titeln wie World of Tanks: Immer häufiger suchen Spieleschmieden direkt ihr Heil in der Gratislandschaft und umgehen dabei nicht selten die Zusammenarbeit mit einem Publisher.

Letztere scheinen auch für Comte und nicht zuletzt aufgrund ihrer Trägheit die Gebeutelten zu sein: „Große Unternehmen können solche Risiken nicht einfach so annehmen, man kann solche Änderungen nicht mal eben herbeiführen, nur weil es gerade Mode ist“ – eine Haltung, die zeigt, dass es für viele Akteure in der Branche in den nächsten Jahren auch im F2P-Kontext maßgeblich auf zentrale Weichenstellungen ankommen wird.