PUBG: Battlegrounds in 2024: Bessere Grafik dank UE5, zerstörbare Karten und mehr

Dennis Krause
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PUBG: Battlegrounds in 2024: Bessere Grafik dank UE5, zerstörbare Karten und mehr
Bild: PUBG: Battlegrounds

PUBG: Battlegrounds wird heute sieben Jahre alt und soll zum Jubiläum das größte Update seit Langem erhalten: Eine neue Engine soll Grafik und Spieltiefe aufbohren, Gunplay sowie Balancing sollen verbessert werden, die bisher auffälligen Bots sich unter die menschlichen Mitspieler mischen können.

Neue Engine verbessert Grafik und Spieltiefe

Das hat der Entwickler Krafton in einem „Dev Talk“ auf YouTube angekündigt. In dem fast 24-minütigem Video versuchen die Entwickler einen umfassenden Einblick in die kommenden Updates zu geben, die im Laufe des Jahres ausgerollt werden sollen.

Die fundamentalste Änderung soll der Engine-Wechsel im Laufe des Jahres sein. Die bisher genutzte Unreal Engine 4 wird der neueren UE5 weichen. Damit einhergehen werden nicht nur „visuelle Verbesserungen“ für Charaktere, Fahrzeuge und Waffen, sondern auch neue Gameplay-Elemente. Dazu zählen etwa zerstörbare Umgebungen wie Wände, Gebäude oder Objekte. Erst kürzlich hat The Finals gezeigt, dass sich mittels UE5 solch eine Funktion in Multiplayer-Shootern gut umsetzen lässt. In PUBG sollen Spieler deshalb in der Lage sein, strategisch Teile von Gebäuden zu zerstören. Die bestehenden Maps sollen dazu um neue Komponenten erweitert werden. Die „ikonischen“ Elemente des Spiels bleiben dabei allerdings erhalten.

Gunplay, Balancing und mehr

Nicht nur eine neue Engine soll das Gameplay aufbohren, das Studio möchte ebenso alle zwei Monate mit Gunplay-Updates das Spielgefühl optimieren. Über „Gunplay Labs“ soll zusammen mit Spielern Balancing-Änderungen ausprobiert werden, bevor diese dann im Rahmen der regelmäßigen Updates allen Spielern zur Verfügung gestellt werden.

Überarbeitete Bots

Krafton kündigt ebenfalls an, die bisher im Spiel eingesetzten Bots deutlich zu verbessern. In Zukunft solle man sie schwieriger von menschlichen Spielern unterscheiden können. Die Entwickler nennen hier als Beispiel den taktischen Einsatz von Rauchgranaten und Zickzack-Bewegungen, um Teammitglieder zu heilen oder Schüssen auszuweichen.

Besseres Matchmaking & Anti-Cheat

Außerdem soll das Matchmaking und in dem Zuge auch der Ranked-Modus verbessert werden. Den Anfang wird hier bereits im kommenden Monat die neue Map RONDO machen, die bisher noch im Ranked-Modus fehlt. Abgerundet soll die verbesserte kompetitive Erfahrung mit einem zuverlässigeren Anti-Cheat, das neben Ranked auch in weiteren Spielmodi besser greifen soll. Veränderungen in diesem Bereich sollen den Spielern transparent mitgeteilt werden.

Das Matchmaking orientiert sich an mehreren Variablen
Das Matchmaking orientiert sich an mehreren Variablen (Bild: PUBG: Battlegrounds)

Neue Maps – von Spielern

Ferner möchte Krafton auch nutzergenerierte Inhalte (UGC) über Mods im Titel erlauben. Spieler sollen ihre eigenen Maps und sonstigen Mods in das Spiel integrieren können. Mit den Änderungen zielt das Studio wohl darauf ab, die seit einigen Wochen zwar wieder ansteigenden, aber seit Jahren bei über einer Fünftel bis Viertel Million aktiven Spielern stagnierende Nutzerbasis anzukurbeln. Laut SteamDB soll sich das Spiel zwischen 50 und 100 Millionen mal verkauft haben, das Potenzial ist dementsprechend groß.

PUBG: Battlegrounds (früher: PlayerUnknown’s Battlegrounds) wurde im Dezember 2017 erstmals veröffentlicht und ist eines der ersten Battle-Royale-Titel wie Fortnite. Der Mehrspieler-Shooter unterstützt alle gängigen Plattformen von Windows, Xbox, PlayStation bis hin zu iOS, iPadOS und Android. Das Spiel hat im Jahr 2018 den Steam Award in der Kategorie „Spiel des Jahres“ erhalten und hält mit 3,2 Mio. Spielern den weltweiten Steam-Rekord für die meisten gleichzeitig aktiven Spieler.