EAs Umsatz steigt, SWTOR-Spieler werden weniger

Patrick Bellmer
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Electronic Arts hat die Bilanzen für das vierte Fiskalquartal sowie das Geschäftsjahr 2012 vorgestellt. In beiden Fällen konnten sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gesteigert werden. Ungetrübt dürfte die Freude beim Publisher und Entwickler aber dennoch nicht sein.

Denn das stark beworbene und angeblich mit Kosten im dreistelligen Millionenbereich verbundene Online-Rollenspiel Star Wars: The old Republic verliert deutlich an Zusprache der Spieler. Mittlerweile zählt das Unternehmen nur noch 1,3 Millionen Abonnenten, ein Rückgang um 0,4 Millionen binnen drei Monaten.

Dennoch konnten die Einnahmen zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 1,368 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Ein Großteil des Wachstums ist dabei auf das „digitale Geschäft“ zurückzuführen: Hier konnte EA sich um fast 100 Prozent von 211 auf 419 Millionen US-Dollar steigern. Der Nettogewinn kletterte von 151 auf 400 Millionen US-Dollar.

Im gesamten Geschäftsjahr konnte der Umsatz um rund 15 Prozent von 3,589 auf 4,143 Milliarden US-Dollar ausgebaut werden. Anstelle eines Verlusts in Höhe von 276 Millionen US-Dollar im Vorjahr konnte das Unternehmen nun einen leichten Gewinn ausweisen. Unter dem Strich beläuft sich dieser auf 76 Millionen US-Dollar.

Weiterhin nicht die wichtigste Rolle spielt der PC. Im vierten Quartal rangierte die Plattform aus Sicht des Umsatzes mit 334 Millionen US-Dollar nur auf dem dritten Platz hinter der PlayStation 3 (432 Millionen US-Dollar) und der Xbox 360 (454 Millionen US-Dollar). Allerdings wies der PC mit 95 Prozent das mit Abstand stärkste Wachstum aller Plattformen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf.

Highlights der kommenden Monate sollen weitere, teils kostenpflichtige Inhalte für „Battlefield 3“ und „Star Wars: The old Republic“ sein. Im Laufe des bereits begonnen Geschäftsjahres 2013 sollen zudem 80 Millionen US-Dollar in die Entwicklung von Titeln für die neue Konsolengeneration investiert werden.