Innergie stellt Akkupack „PocketCell“ vor

Michael Schäfer
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Gerade wenn man viel unterwegs ist, kommt man des Öfteren in die Situation, dass am Ende des Akkus noch viel Tag übrig ist. Und nicht selten hat man dann auch keine Steckdose zur Hand – aber vielleicht ein externes Akku-Pack. Innergie hat nun einen neuen, besonders kleinen Vertreter dieser Gattung vorgestellt.

Mit dem PocketCell präsentiert der Hersteller ein sehr kompaktes Akku-Pack, misst es doch gerade einmal 90,9 × 29,8 × 21,1 Millimeter bei einem Gewicht von 72 Gramm und ist damit gerade mal so groß wie manche WLAN-Sticks. Durch diese kompakte Bauweise kann das PocketCell überall mitgeführt werden, egal ob Rucksack oder Hosentasche. Bei Letzterem dürfte es gerade wegen seiner abgerundeten Form kaum auffallen. Auch kann das Akku-Pack an einer Schlaufe befestigt werden, welche aber nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Sieht man sich den Energiespender genauer an, erkennt man sofort auf der Vorderseite einen Schalter, mit dem der Ladevorgang gestartet werden kann. Zudem kann man sich anhand von vier blauen LEDs den Ladezustand des Akkus anzeigen lassen, während der USB-Port zur Verbindung mit dem zu ladenden Gerät an der Vorderseite liegt. Dem gegenüber befindet sich wiederum ein Micro-USB-Anschluss, an dem das Ladegerät angeschlossen wird. Dieses ist nicht im Lieferumfang enthalten, USB-Strom-Adapter sind aber bereits für wenig Geld zu erhalten.

Innergie PocketCell
Innergie PocketCell

Interessant ist auch der Mehrfachstecker im Ladekabel, durch dessen verschachtelte Anordnung der einzelnen Stecker auf einfache Weise Geräte mit Mini-USB, Micro-USB und Dock-Anschluss (für iOS-Devices) angeschlossen werden können.

Der Akku selber verfügt über eine Kapazität von 3.000 mAh und bietet einen Ladestrom von 2,1 A, wodurch auch größere Geräte wie Tablets, aufgeladen werden können. Zum Aufladen benötigt der PocketCell je nach Stärke des Ladegerätes dennoch ein paar Stunden.

Ob sich der PocketCell gegenüber anderen externen Akku-Lösungen behaupten können wird, bleibt abzuwarten, denn mit einem Preis von etwa 85 Euro ist er nicht gerade günstig. Auch kommt es darauf an, welche Geräte man mit Strom versorgen möchte. Sollten nur Smartphones aufgeladen werden, wären Akku-Packs wie der „Just Mobile Pro“ mit unter 40 Euro eine günstigere Alternative, bietet er zudem mit 4.400 mAh fast ein 1/3 mehr an Kapazität. Im Unterschied zum PocketCell verfügt er aber nur über einen Ladestrom von einem Ampere, womit nur kleine Geräte wie Smartphones oder mobile Medienplayer aufgeladen werden können. Für Tablets würde sich als Alternative wiederum beispielsweise der knapp 60 Euro kostende „ZNEX Power Pack iP“ anbieten, welcher mit einer Kapazität von 8.800 mAh fast das dreifache an speicherbarer Energie bietet und mit einem Ladestrom von zwei Ampere auch größere Geräte wie beispielsweise Tablets laden kann. Durch die Leistung ist das Gerät aber nicht so kompakt wie der PocketCell, die Abmessungen halten sich mit der Größe einer Musikkassette aber dennoch in Grenzen.

Bei diesen Alternativen bleibt es abzuwarten, ob der PocketCell mehr als nur ein teures (Luxus-)Gadget wird. Mit seinem Design kann er allerdings schon mal einen Pluspunkt für sich verbuchen.