Nokia präsentiert Asha 308 und Asha 309

Nicolas La Rocco
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Mit Vorstellung der Modelle 308 und 309 erhält Nokias „Asha“-Familie Zuwachs und bereichert das untere Preissegment auf dem Smartphone-Markt. Neben einer grundsätzlich sehr ähnlichen Ausstattung kann das Asha 308 mit einer „Dual SIM“-Funktion auftrumpfen. Als Betriebssystem kommt auf beiden Geräten „Nokia OS“ zum Einsatz.

Nokia präsentiert mit dem heutigen Tag zwei neue Smartphones, die im Gegensatz zum aktuellen Trend keine neuen Topwerte in Sachen Hardware-Spezifikationen aufstellen möchten. Das Thema Ausstattung wird zwar eher verhalten angesprochen, jedoch ermöglicht man sich mit einem niedrigen Einstiegspreis auch die Chance, einen erweiterten Kreis an Konsumenten zu gewinnen. Beide Geräte besitzen ein drei Zoll großes Display, das als kratzfest beschrieben wird und mit einer Auflösung von 400 x 240 Pixeln arbeitet und somit eine Pixeldichte von 155 ppi erreicht.

Eine weitere Gemeinsamkeit besteht bei der mit zwei MP auflösenden rückwärtigen Kamera. Nokia verspricht weiterhin, dass ein leistungsstarkes Lautsprechersystem integriert wurde. Beim Betriebssystem setzt Nokia auf den Namen „Nokia OS“, was aber eher als Werbename für eine Großzahl an Betriebssystemen auf Nokia-Telefonen zu verstehen ist und im vorliegenden Fall als „Series 40“-Geräte gewertet werden kann.

Rein äußerlich mit Dimensionen von knapp 110 x 54 x 13 mm nicht voneinander zu unterscheiden setzen sich die Parallelen auch bei Software und Bedienung fort. Die Navigation wird bei „Asha Touch“ zu einem Großteil per Wischen über den Bildschirm realisiert. Dies soll komplett flüssig ablaufen und weniger auf Antippen und Scrollen setzen. Für den Zugang zum Internet kommt Nokias neuer „Xpress Browser“ zum Einsatz, der via Kompression in der Cloud ein schnelleres Surfen bei bis zu 90 Prozent weniger Datenaufkommen anvisiert. Für engagierte Spieler hat man sich wie bei anderen Modellen der „Asha“-Serie dazu entschieden, 40 Spiele aus dem EA-Portfolio kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zur Orientierung dient auf beiden Smartphones der Kartendienst „Nokia Maps 2.0“.

Nokia Asha 308

Unterschiede lassen sich an wenigen Fingern abzählen. So besitzt das Asha 308 als kleines Highlight die Möglichkeit per „Dual SIM“ auf einen weiteren Provider auszuweichen. Die Freude darüber könnte aber schnell weichen, denn als weiteren klaren Unterschied zum Asha 309 wird hier auf den Einsatz eines WLAN-Moduls verzichtet. So steht neben Bluetooth 3.0 nur das normale Telefonnetz in „EDGE“-Geschwindigkeit zur Verfügung.

Beim Asha 309 setzt man auf den traditionellen Weg und lässt nur eine SIM-Karte zum Einsatz kommen. Dank vorhandenem WLAN-Modul mit den Standards „b“ und „g“ kann hier aber wenigstens auch kabellos mittels einer breitbandigen Verbindung kommuniziert werden. Neben den Frequenzbändern „GSM 900“ und „GSM 1800“ beherrscht das Asha 309 außerdem die Bänder „GSM 850“ und „GSM 1900“ für Regionen in Nord- und Südamerika.

Nokia Asha 309

Da man sich aus technischer Sicht mit einem 800 Mhz-Prozessor und 64 MB RAM sehr genügsam gegeben hat, verwundert auch der anvisierte Preis von 99 US-Dollar kaum. Dabei ist allerdings zu beachten, dass man hier von einem Netto-Wert spricht. Wenn notwendig kann der interne Speicher mit einer bis zu 32 GB großen microSD-Karte erweitert werden. Von Haus aus soll den Geräten eine 2 GB große Karte beiliegen. In Sachen Verfügbarkeit spricht man bei Nokia vom vierten Quartal 2012. Die preisliche Gestaltung in Deutschland steht noch nicht fest. Für detaillierte Spezifikationen stehen die Datenblätter für die Modelle Asha 308 und Asha 309 auf Nokias Webseite zur Verfügung.