ATis neue Chipsätze schon in Kürze?

Christoph Becker
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Während Intel mit dem i925 und dem i915 beim Pentium 4 wieder einmal den Vorreiter macht, kann man bis zum heutigen Tage noch keine Platine mit PCI Express für den Athlon 64 kaufen. Dies sollte sich allerdings bald ändern, denn ATis RS480 dürfte bald das Licht der Welt erblicken.

Wie wir aus ATi-nahen Kreisen erfahren haben, sind die ersten Boards mit dem neuen Chipsatz, den es sowohl für Intels Pentium 4 wie auch für AMDs Athlon 64 geben wird, schon durch ATis Qualitätsprüfung durch, so dass mit einer baldigen Markteinführung zu rechnen ist. Allerdings wird der Launch des Chipsatzes für den Pentium 4 nur geringfügige Neuerungen auf diesem Sektor mit sich bringen.

Ganz anders sieht die Situation natürlich bei AMDs Athlon 64, bei dem man bislang gänzlich auf PCI Express verzichten musste, aus. Hält ATi den uns mitgeteilten Zeitplan ein, könnte man hier also der erste Entwickler sein, der einen Chipsatz mit eben diesem Feature für diese Prozessor-Serie anbietet. Noch interessanter wird es allerdings, wenn man über die integrierte Grafkeinheit spricht. Diese kommt in beiden Modellen zum Einsatz und verfügt über eine 100-prozentige Kompatibilität zu Microsofts DirectX 9.0b. Als Basis dient hierbei der RV350-Core, der mit vier Pipelines ausgestattet ist.

Über die Taktraten schweigt man sich allerdings noch aus. Hier wird man zwar definitiv unterhalb des Chiptaktes einer Radeon 9600 Pro bleiben, der bei diesem Modell bei 400 MHz liegt. Man teilte uns jedoch mit, dass man zwar die integrierte Grafikeinheit mit mehr MHz betreiben könne, dies allerdings kaum Sinn haben würde, da die Anbindung des Grafikchips an den Speicher wohl der primär limitierende Faktor sein dürfte. Man nannte uns auch einen Wert aus dem 3DMark03 - allerdings mit der Bitte, diesen nicht zu veröffentlichen.

Hier soll auch der Knackpunkt der Entwicklung gelegen haben, denn beim Athlon 64 scheint es recht schwer zu sein, mit einem in der Northbridge platzierten Grafikchip an den vom Prozessor verwalteten Speicher heranzukommen. Dies könnte auch der Grund dafür sein, dass nVidia dem nForce 4 wohl keine Grafikeinheit spendieren wird. ATi sollte also zumindest von dieser Seite keine Konkurrenz fürchten müssen.