SuperPI wird durch CUDA Nvidia-GPU-tauglich

Wolfgang Andermahr
24 Kommentare

Die CPU ist ein Alleskönner, während man die GPU nur für spezielle Aufgaben verwenden kann, die diese dann meistens aber deutlich schneller abarbeiten kann als der Rechenkollege. Auch wenn dieser Satz noch immer (und wohl auch für immer) gilt, so gibt es dank eines ständig größer werdenden GPGPU-Markts immer mehr Software, die von der GPU profitieren kann.

Sowohl ATi als auch Nvidia gehen dabei auf die Softwareentwickler zu und versuchen diese zu überreden, ihre Programme „Grafikkarten-tauglich“ zu machen. Vor allem Nvidia scheint den GPGPU-Zweig nicht nur als ernste Erweiterung für ihr Marktangebot zu halten, sondern bietet mittels CUDA auch eine C-ähnliche Programmiersprache an, durch die es für die Entwickler einfacher wird, die eigenen Programme umzuschreiben. Erst vor einigen Tagen präsentierte Nvidia eine GPU-beschleunigte Version von Photoshop die einige Berechnungen deutlich schneller als die CPU durchführen kann. Die spezielle Photoshop-Variante profitiert jedoch von der OpenGL-Schnittstelle und nicht von CUDA.

Wie im Forum von Xtreme Systems nun bekannt geworden ist, wird ein weiteres, vor allem bei den Übertaktern sehr beliebtes Tool fit für die GPU gemacht – und diesmal als eine richtige GPGPU-Applikation, die sich die CUDA-Engine zu Nutze macht. Die Rede ist von dem Tool „SuperPI“, das die Zahl PI auf mehrere Millionen Stellen nach dem Komma berechnet und so gut als Benchmark oder Stabilitätstest herhalten kann.

Der genaue Erscheinungstermin bleibt noch unbekannt, jedoch soll es schon „bald“ soweit sein. Das erweitere SuperPI wird weiterhin kostenlos sein und die Bezeichnung „CUDA GPU“ im Namen tragen.