AMD-Roadmap mit neuem Sockel und DDR2

Volker Rißka
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Tweakers.net hat eine inoffizielle Roadmap veröffentlicht, die AMDs Prozessorpläne bis in das Jahr 2006 hinaus zeigt. So stehen neben den bereits Mitte 2005 erwarteten Dual-Core-Produkten im kommenden Jahr ein neuer Sockel und die Unterstützung von DDR2-Speicher auf den internen Papieren des Prozessorherstellers.

Nach der neuen Roadmap wird im Jahr 2006 in allen Bereichen, vom Low-Budget-Sempron-Prozessor bis zum derzeitigen Mainstream-Prozessor des Typs Athlon 64, Dual-Channel-DDR2-Support eingeführt. Die Codenamen der kommenden Prozessoren lauten dabei „Windsor“, „Orleans“ und „Manila“. Sie werden von der Einführung eines neuen Sockels begleitet, der derzeit unter dem Codenamen „M2“ geführt wird. Der Prozessorsockel „M2“ taucht dabei aber nicht das erste Mal als Gerücht auf, schon früher war von einem Sockelwechsel in naher Zukunft die Rede. Bei der neuen, inoffiziellen Roadmap werden einige Informationen von einem offiziellen AMD-Dokument vom November letzten Jahres gestützt.

Inoffizielle AMD-Roadmap | Quelle: tweakers.net
Inoffizielle AMD-Roadmap | Quelle: tweakers.net
Informationen von AMD zu folgenden AMD-Prozessoren
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Des Weiteren sollen die neuen Prozessoren im Mainstream-Segment die Virtualisierungstechnologie, bekannt unter dem Codenamen „Pacifica“, und die Sicherheitstechnik „Presidio“ unterstützen. Hinter Presidio verbirgt sich voraussichtlich das Gegenstück zu Intels LaGrande-Technologie, welche einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit leisten soll und wohl die Hardware-Realisierung von Microsofts NGSCB, ehemals Palladium, darstellt. „Pacifica“ ist als Pendant zu Intels Vanderpool-Technologie zu sehen und soll laut AMD eng mit Presidio zusammenarbeiten.

Der Wettstreit geht somit auch 2005 und 2006 weiter. Wenn sich Intel im Kampf gegen AMD rüstet, dann schärfen auch die Jungs bei AMD die Waffen. Dabei wird sicherlich der Sockelwechsel einmal mehr sehr kritisch beobachtet werden, zumal die Sockel 754 und 939 bisher nicht sehr viel Lebenszeit auf ihrem Konto verbuchen konnten. Immerhin benötigt der Kunde bei AMD - ganz im Gegensatz zu Intel - keine neuen Chipsätze oder Mainboards, um die kommenden Dual-Core-Produkte in Betrieb zu nehmen.