Microsoft öffnet Outlooks Container-Datei

Jirko Alex
22 Kommentare

Microsoft will eine Dokumentation über die .pst-Datei, die etwa vom hauseigenen E-Mail- und Kalenderprogramm Outlook angelegt wird, veröffentlichen. Damit soll es für jedermann möglich werden, eigene Applikationen zu schreiben, die auf die Container-Dateien zugreifen. Bisher ist ein Zugriff selbst mit spezieller API nur bei installiertem Outlook möglich.

Im .pst-Format werden bisher die Datensätze der verschiedenen Outlook-Versionen gespeichert. Ein Zugriff auf die Container-Datei ist bisher zwar mit der Messaging API (MAPI) und dem Outlook Object Model möglich, allerdings auch nur dann, wenn Outlook parallel installiert ist. Dies soll sich mit der Offenlegung des Dateiformats ändern. Microsoft plant die Dokumentation und Veröffentlichung aller benötigten Informationen über Microsoft Open Specification Promise. Noch befindet sich der Prozess in der Anfangsphase, weshalb noch nicht bekannt ist, wann das .pst-Dateiformat frei zugänglich ist. Wenn es soweit ist, können allerdings auch Dritthersteller unabhängig von der Programmiersprache und eingesetzten Plattform mit dem Format umgehen und es frei nutzen.