EA: Sinkender Umsatz im letzten Quartal

Andreas Frischholz
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Electronic Arts hat heute die Zahlen für das letzte Quartal des vergangenen Geschäftsjahres bekannt gegeben, das am 31. März endete. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Umsatz von 641 Millionen US-Dollar auf 613 Millionen US-Dollar, zudem stieg der Verlust von 16 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf nunmehr 25 Millionen US-Dollar.

Als Grund für die schlechten Zahlen nannte Electronic Arts den Wechsel auf Next-Generation-Systeme, der aktuell vollzogen wird. Zu den erfolgreichsten Spielen im vergangenen Quartal zählte der neueste Ableger der „Command & Conquer“-Reihe, Tiberium Wars, sowie „Need for Speed: Carbon“, „Def Jam: Icon“ und „Die Sims 2: Jahreszeiten“.

Betrachtet man das komplette Geschäftsjahr, konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum um fünf Prozent erreicht werden: Der Umsatz stieg von 2,951 Milliarden US-Dollar auf 3,091 Milliarden US-Dollar. Allerdings ging der Gewinn von 236 Millionen US-Dollar auf 76 Millionen US-Dollar zurück. Führende Titel waren über das Jahr hinweg „Madden NFL 07“, „Need for Speed: Carbon“, „Fifa 07“, „Die Sims 2: Haustiere“, „Die Sims 2“, „Need for Speed: Most Wanted“ und „Fifa Fussball-Weltmeisterschaft 2006“, die jeweils über drei Millionen Mal abgesetzt werden konnten. Einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres war aus Sicht von Electronic Arts die Übernahmen von fünf Entwicklungsstudios, zu denen unter anderem die deutsche Spiele-Schmiede Phenomic, die Macher der Spellforce-Reihe, zählt. Bei den weiteren Studios handelt es sich mit Digital Illusions, Mythic Entertainment, Headgate Studios und SingShot um weitere prominente Branchenvertreter.

Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Electronic Arts mit einem Umsatz zwischen 3,1 Milliarden und 3,4 Milliarden US-Dollar. Beeinflusst könnte der Umsatz jedoch von dem Evolutionsspiel Spore werden, das aktuelle Projekt des Sims-Erfinders Will Wrights. Der Titel erscheint laut verschiedenen Meldungen unter Umständen erst im kommenden Geschäftsjahr, also nach dem 31. März 2008.