Mehr FPS in Mirage: Kostenpflichtige Mod integriert DLSS Frame Generation

Dennis Krause
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Mehr FPS in Mirage: Kostenpflichtige Mod integriert DLSS Frame Generation
Bild: Ubisoft

Assassin's Creed Mirage setzt nicht nur bei den Bewertungen zu neuen Höhen an, mit einer kostenpflichtigen DLSS-Frame-Generation-Mod steigen auch die FPS, ab Werk bietet das Spiel die Technik nicht. Die Mod erlöst Spieler darüber hinaus von der automatischen Aktivierung der Chromatischen Aberration.

Ab Werk „nur“ mit Upscaling

Ubisofts Assassin's Creed Mirage verfügt zwar „ab Werk“ über die Möglichkeit mittels KI-Upscaling (DLSS, FSR und XeSS) die FPS zu erhöhen, allerdings nur durch Upscaling, nicht durch künstliche Zwischenbilder: Zum Start des im nahen Osten angesiedelten Abenteuers sind weder AMDs neues Fluid Motion Frames noch Nvidias Frame Generation enthalten.

Per Mod mit Frame Generation

Der bereits durch seine Starfield-DLSS-Mod bekannte Entwickler PureDark hat sich dieses Umstandes angenommen und auf Patreon eine DLSS Frame Generation Mod veröffentlicht.

Die Mod kommt allerdings wie bereits vorherige Veröffentlichungen mit einem DRM, um den Preis von 5 Euro zuzüglich Umsatzsteuer abzusichern. Diese Praxis hat schon zuvor harsche Kritik hervorgerufen. Gleichzeitig erhalten Spieler dafür auch Zugriff auf weitere Mods für von PureDark unterstützte Spiele wie Starfield, Red Dead Redemption 2 und mehr.

In einem ersten Vergleich, den der Entwickler selber anstellt, steigen die FPS – wie zu erwarten – stark an. Auf einer Sequenz am Marktplatz werden aus knapp 100 über 150 FPS und damit 50 Prozent mehr. DLSS Frame Generation setzt dabei zwingend eine GeForce RTX 4000 voraus.

Fluid Motion Frames per Vorschau-Treiber möglich

Inhaber von Radeon-Grafikkarten müssen auf eine Implementierung von AMDs Fluid Motion Frames hoffen, das – nativ integriert – in ersten Tests optisch überraschend gut abschnitt . Über einen Vorschau-Treiber zu AMDs AFMF lässt sich AMDs Technologie auf Radeon RX 7000 und Radeon RX 6000 allerdings auf Wunsch auch im Treiber aktivieren, wie gut das Ergebnis in Mirage ausfällt, darüber liegen der Redaktion noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

Chromatische Aberration wird entfernt

Die Mod fügt dem Spiel nicht nur Frame Generation hinzu, sie hebt auch eine sehr eigenartige Voreinstellung des Titels auf: In Assassin's Creed Mirage ist Chromatische Aberration dauerhaft aktiviert. Spieler haben ohne Mods keine Möglichkeit, diese optische Veränderung zu entfernen. Mit der Mod ist das möglich, das Bild wird dadurch deutlich klarer.

Bildvergleich: Mit chromatischer Aberration (Bild: PureDark) Ohne chromatische Aberration (Bild: PureDark)

Wem diese Option gefällt, aber auf Frame Generation verzichten kann, der sollte einen Blick auf die Mod von kamzik123 werfen. Die „Disable Chromatic Aberration“-Mod entfernt ebenfalls die Verzerrungen und steht kostenlos zur Verfügung.

Intel ist Technik-Partner

Anders als bei der Technik-Partnerschaft mit AMD bei Starfield steht die Technik-Partnerschaft mit Intel bei Mirage nicht im Verdacht Konkurrenz-Upscaling zu unterbinden – Assassin's Creed Mirage kann sowohl mit Intels XeSS als auch AMDs FSR und Nvidias DLSS umgehen. Weshalb Ubisoft sich entschieden hat, Frame Generation und FMF nicht zu implementieren, bleibt nichtsdestoweniger unklar.

Niedrige Anforderungen

Eine Erklärung wäre die gute Performance des Spiels. Denn Assassin's Creed Mirage meuchelt keine Hardware und begnügt sich selbst für 60 FPS in Ultra HD mit Last-Gen-Hardware. Ob ein zusätzlicher FPS-Boost von bis zu 50 Prozent neben Upscaling überhaupt notwendig ist, müssen Spieler selbst entscheiden.

Diese Hardware-Leichtigkeit merkt man dem Spiel allerdings auch an: Texturen sind an einigen Stellen sehr pixelig und grafisch setzt das Assassinen-Abenteuer im Sand ohnehin keine neuen Maßstäbe. Dafür fällt die Stadt Bagdad sehr belebt aus und das allgemeine Design der Open-World wird oft gelobt.

Mirage setzt damit für Assassin's Creed neue Höhen, die Bewertungen spiegeln das wieder.