Shadow Gambit: Mimimi verabschiedet sich mit einem Level-Editor

Fabian Vecellio del Monego
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Shadow Gambit: Mimimi verabschiedet sich mit einem Level-Editor
Bild: Mimimi Games

Die in der vergangenen Woche erschienenen zwei DLCs DLCs Yukis Wish und Zagans Ritual waren doch noch nicht das letzte Lebenszeichen Mimimis: Nun kündigt der Münchner Entwickler mit den Worten „one last thing“ überraschend ein Modding-Tool für das Stealth-Strategiespiel Shadow Gambit: The Cursed Crew (Test) an.

Zum Abschied gibt es einen Level-Editor

Mit dem Modding-Werkzeug sollen Spieler des Piraten-Abenteuers in der Lage sein, eigene Missionen zu erstellen und diese mit der Community zu teilen. Einen Level-Editor hätten sich die Spieler der Mimimi-Titel schon seit Shadow Tactics: Blades of the Shogun gewünscht, erklären die Entwickler. Und nun wolle das Studio diesem Wunsch mit einem kostenlosen und bereits verfügbaren Update für Shadow Gambit nachkommen, genau genommen als Abschiedsgeschenk. Ein Trailer stellt das neue Werkzeug und die damit einhergehenden Möglichkeiten vor.

Konkret stellt Mimimi in Aussicht, dass Spieler die bestehenden Karten als Vorlage nehmen und Charaktere, Gegner, NPCs sowie interaktive Objekte spawnen dürfen. Es sei möglich, Animationen, Routinen für feindliche Wachen, eigene Dialoge und sogar neue Zwischensequenzen zu erstellen.

Mods mit der Community teilen

Über eine Export-Funktion sollen sich erstellte Modifikationen in einen designierten Mod-Ordner speichern lassen, sodass dem Upload auf der Mod.io-Seite zum Spiel – ein Angebot von ModDB – nichts mehr im Wege stehe. Dort findet sich auch eine in 18 Guides aufgeteilte Anleitung, wie das Modding in Shadow Gambit funktioniert. Erneut verweisen die Entwickler zudem auf den eigenen Discord-Server, auf dem sich Spieler und Mod-Entwickler der Mimimi-Titel austauschen können.

Schließung des Studios steht bevor

Rund zwei Wochen nach dem Release von Shadow Gambit: The Cursed Crew im August 2023 kündigten die beiden Geschäftsführer und Gründer von Mimimi Games überraschend an, das Studio schließen zu wollen. Damals wurde eine Auflösung innerhalb der nächsten Monate kommuniziert, sodass das Ende nach den beiden DLCs und dem Modding-Update mutmaßlich in greifbare Nähe rückt. Als Gründe wurden unter anderem die persönliche Überlastung der beiden Gründer und der Entwickler, ein überaus kompetitiver Markt, in dem die Produktionskosten neuer Spiele schneller wachsen würden als die potenziellen Einnahmen im vergleichsweise kleinen Stealth-Strategie-Genre und andere Finanzierungssorgen genannt.