Pacific Drive: Survivalspiel führt im Station Wagon an die US-Westküste

Fabian Vecellio del Monego
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Pacific Drive führt Spieler in der Ego-Perspektive und im Oldtimer-Kombi in die Olympic Exclusion Zone rund um eine ehemalige Forschungseinrichtung im Nordwesten der USA. Die unverbrauchte Prämisse und das Auto machen ersten Wertungen zufolge den Reiz des neu erschienenen Survivalspiels aus, Kritik gibt es allerdings ebenfalls.

Im Station Wagon durch den pazifischen Nordwesten

Im Kern bietet Pacific Drive klassisches und erprobtes Survival-Gameplay. Es gilt, eine fremde Welt zu erkunden, Ressourcen zu sammeln und damit immer bessere Ausrüstung anzufertigen. Dass Spieler allerdings mit einem alten Station Wagon – sprich einem Oldtimer-Kombi – als beständigen Begleiter durch die Wälder des pazifischen Nordwestens fahren, ist ein im Genre willkommenes Alleinstellungsmerkmal. Über die Crafting-Mechaniken können Spieler so nicht nur Werkzeuge verbessern, sondern in einer Werkstatt, die als Basis dient, insbesondere die alte Familienkutschen tunen.

Das Sperrgebiet, in welches die Ausflüge aus jener Werkstatt stets führen, verändert sich mit jeder Tour. Spieler treffen laut Entwickler Ironwood Studios auf immer neue unerklärliche Anomalien, überirdische Gefahren, gefährliche Strahlung und letztlich einen immer wiederkehrenden Sturm, vor dem es letztlich zu fliehen gilt. Grundsätzlich gilt es auf den Zustand des Autos und dessen Tank zu achten, insbesondere aber, sich zu beeilen: Der Sturm schafft Zeitdruck und zwingt damit zu Entscheidungen, welche Bereiche mit der aktuellen Tour erkundet werden sollen und welche Abschnitte, Ressourcen und Anomalien links liegen bleiben müssen.

Ein erfrischend anderes, aber stressiges Survivalspiel

In Testberichten und Rezensionen ist dieser Aspekt Kritik ausgesetzt: Wer einfach nur gemütlich erkunden und die malerischen Landschaften der Westküste bewundern wolle, sei in Pacific Drive falsch; jede Tour werde zum stressigen Überlebenskampf, wie beispielsweise GameStar herausstellt. Außerdem ist es nicht möglich, unterwegs zu speichern, sodass Sitzungen mindestens eine Stunde oder länger dauern müssen, was auch RockPaperShotgun kritisiert. Wer schlicht und ergreifend nicht solange am Stück spielen könne oder Zeit vertrödele, sehe sich effektiv einem Roguelike gegenüber.

Pacific Drive (Bild: Ironwood Studios)

Darüber hinaus stellt sich selbstredend wie in jedem Survivalspiel die Frage, wie lange die ewige Schleife aus repetitivem Sammeln und Aufrüsten motivieren kann. Wer das Genre grundsätzlich möge, habe damit aber in Pacific Drive kein Problem und fände eine willkommene Abwechslung, berichten Tester und Spieler nahezu unisono. Der unverbrauchte Ansatz mit einem Auto sei interessant inszeniert und atmosphärisch gut umgesetzt. Dass der Station Wagon definitiv Held des Spiels ist, findet auch PC Gamer: Mit ihm stehe und falle das Konzept. Eine gewisse Begeisterung für Autos und Tuning sollte dementsprechend vorhanden sein.

Auf Metacritic erreicht Pacific Drive eine durchschnittliche Wertung von 78/100 Punkten. Spieler bewerten das Spiel zum Start „größtenteils positiv“; aktuell 79 Prozent der rund 1.000 Rezensionen auf Steam fallen positiv aus.

Erschienen für PlayStation 5 und PC

Pacific Drive ist am 22. Februar 2024 für die PlayStation 5 und via Steam und im Epic Games Store für den PC erschienen. Im Rahmen eines Einführungsangebotes kostet das Spiel zunächst rund 27 Euro; ab dem 29. Februar werden 30 Euro fällig.

Systemanforderungen für Pacific Drive
Minimal Empfohlen
Prozessor Intel Core i5-8600 Intel Core i5-10600K
Arbeitsspeicher 16 GB RAM
Grafik Nvidia GeForce GTX 1060 Nvidia GeForce RTX 2080
Nvidia GeForce RTX 3070
Grafikspeicher 6 GB VRAM 8 GB VRAM
Speicherplatz 18 GB HDD/SSD
Betriebssystem Windows 10 (64-Bit), DirectX 12