News WD DC SN630 und CL SN720: NVMe-SSDs speziell für Rechen­zentren

bringt fuer otto normaluser nix, aber toll das wd jetzt richtig im ssd geschaeft ist.
 
während die CL SN720 den M.2-Anschluss nutzt
Nicht Anschluss, sondern Formfaktor!

eine Länge von 80 Millimeter aufweist.
Dies ist für Enterprise M.2 SSDs aber ungewöhnlich, normalerweise sind die 110mm lang, also 22110.

Zum Einsatz kommen MLC-NAND-Flashspeicher, die im 15-nm-Verfahren produziert werden.
Das sie die überhaupt noch fertigen, ich dachte die ganze Fertigung wäre schon auf 3D NAND umgestellt. Scheinbar hat Flash Forward wohl gar kein 3D MLC NAND.
 
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Ich find das Video interessant, die Unterschiede in den Anbindungen waren mir so nicht bewusst.

Jeder kennt die ungefähren Bandbreiten, klar, aber das z.B. SATA an einem bestimmten CPU-Kern hängt?...
 
Holt schrieb:
Dies ist für Enterprise M.2 SSDs aber ungewöhnlich, normalerweise sind die 110mm lang, also 22110.
110mm kommt i.d.R. dann zum Einsatz wenn ne Hardware-PLP Lösung verbaut werden muss. Ohne ist auch bei den Enterprise SSDs 80mm durchaus üblich.

Grundsätzlich ist die Entwicklung ja zu begrüßen, insbesondere 2,5" NVMe kommt so langsam wenn die Kunden neue Server/Chassis mit entsprechenden U.2 Hotswap Bays kaufen.
 
Aber bei einer Data Center SSD ist eine PLP eigentlich üblich.
 
Die Speicher können zudem für den Einstieg in die Hyperkonvergenz ... verwendet werden.
Was für ein Wortungetüm.
Und der Link zu der Meldung, aus der dieser Ausdruck abgeschrieben und 'übersetzt' wurde, fehlt auch.

Die CL SN720 ... kann mit einer maximalen Datenlesegeschwindigkeit von bis zu 3.400 MB/s aufwarten. Sequentielle Daten kann die SSDs in der 1-TB-Version mit bis zu 2.800 MB/s Schreiben.
Unter dem angegebenen WD-Link findet man die Kurzbeschreibung der SSD.
Danach liegt die sequentielle Leistung beim Lesen bei bis zu 3.250 MB/s und beim Schreiben bei bis zu 1.400 MB/s für alle Modellgrößen.
Eine '2.8' findet sich auch in den Angaben - ein paar Zeilen tiefer:
Es handelt sich allerdings um die 'Peak Power' in Ampere.

MichaG schrieb:
Da haben sich ein paar Fehler eingeschlichen ...
Es hat sich wohl eher eine sprudelnde Fehlerquelle unter dem Namen Aljoscha Reineking eingeschlichen.
 
Die SN720 hat gerade mal 2700IOPS Schreibend und bei Enterprise SSDs wird gewöhnlich die Steady State Performance angegeben. Aber die "Average Active Power" von up to 140mW iat ja wohl ein Witz, da sie mit MobileMark 2014 in einem HP X360 (mit i7 7600U CPU) ermittelt wurde, also wo etwas Office und Surfen simuliert wird. Dies sind auch nicht gerade die Anwendungen für eine "SSD for Data Centers", auch nicht wenn sie für read-intensive workloads gedacht ist und eine echte Full-Power-Loss-Protection gibt es auch nicht, nur eine Architektur die das Risiko von Datenverlust bei einem unerwarteten Spannungsverlust minimieren soll. Dies versprechen sie alle, wenn sie sich Stütztkondensatoren sparen, es gilt nur eben nicht immer gleich gut und wohl nie zu 100%.

Keine Ahnung was das Marketing von WD geritten hat diese SSD so zu bewerben, denn die SN720 ist eindeutig eine Client-SSD und hat keine der üblichen Eigenschaften von Data Center SSDs.
 
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Im Product Brief der CL SN720 ist wenigstens nicht mehr von Data Center die Rede, sondern von Commercial Applikations. Der große Bereich für die Betriebstemperatur (0-85°C) erinnert eher an Embedded Lösungen oder den Einsatz im Notebook. Immerhin geben sie nun eine Operation Power an, die mit 5,3 bis 6W (ja nach Kapazität) sinnvoller ist als diese Werte bei MobileMark, wo die SSD ja fast nur Idle ist.
 
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