VIA KT133A und KT266 im Duell: EPoX 8KHA gegen QDI KinetiZ 7E im Test

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Jan-Frederik Timm
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Ausstattung Epox EP-8KHA

Neben den unter "Features" aufgeführten Eigenschaften sollte auf ein paar Merkmale nochmals genauer eingegangen werden. Einen kleinen Schrecken versetzt dem Tester kurz vor der Montage beim 1. Anblick eine recht massive Reihe aus Kondensatoren gleich neben dem Sockel A. Allerdings erwies sich der Abstand bei der Lüftermontage als ausreichend und sollte bei den meisten handelsüblichen Modellen vollkommen genügen. Zumindest unser Test-Kühler, ein Spire, passte problemlos auf die CPU. Extrem ausladende Cooler könnten jedoch eventuell Probleme bekommen. Auf ein bisher seltenes Feature stößt man in der unteren rechten Ecke des Boards. Zwei Digitalanzeigen (P80P Debug-Card) ermöglichen im Störfall die schnelle Diagnose anhand sog. "Post Codes". Diese werden im Handbuch ganzen 4 Seiten lang erläutert und stellen im Ernstfall eine wesentlich größere Hilfe dar, als es die wenigen "Beep Codes" des Bios bisher waren. Als kleine Extras sind noch die aktiv gekühlte Northbridge und die zurzeit recht trendige Halterung am AGP-Port zu nennen, der erstens die Arretierung der Karte verbessert und zweitens den Auswurf "per Knopfdruck" ermöglicht. Wem der schnöde Boot-Screen langsam zum Halse heraushängt, der kann wahlweise auch auf eine grafische Version zurückgreifen. Im Ernstfall bleiben Fehler beim Booten dadurch jedoch verdeckt.

Ausstattung QDI KinetiZ 7E

Anders als die KT266 Northbridge des 8KHA ist die des QDI nur passiv gekühlt. Zwingend notwendig ist dies sicherlich nicht, aber schaden könnte es auch nicht, den so oft jenseits der 35°C laufenden Chip aktiv zu kühlen. Eigentlich hat QDI relativ viel Platz um den Sockel herum gelassen, doch leider sind dann doch genau 2 Kondensatoren so sehr ungünstig an den Ecken des Sockels platziert, dass man mit großen Lüftern zwangsläufig Probleme bekommen wird. Mit unserem Test-Lüfter der Firma Spire hatten wir jedenfalls leichte Probleme und nur minimal schräg aufgesetzt konnten wir ihn befestigen. Als weitere Features verfügt das KinetiZ 7E-A über eine BootEasy- und Bios-ProtectEasy-Funktion. Die BootEasy-Funktion stellt beim Booten den kompletten Hardwarecheck ab und springt somit gleich zum Ladevorgang von Windows über. Dadurch spart man als Benutzer wenige Sekunden beim Booten. Sicherlich ein nettes Feature, jedoch muss man es vor jedem Hardware-Update wieder abschalten, damit der PC die neu eingebaute Komponente auch erkennt. Die Bios-ProtectEasy-Funktion macht es unmöglich das Bios zu flashen und schütz es gleichzeitig vor der Beschädigung durch Viren wie dem CIH-Virus.