VIA KT333 im Test: EPoX 8K3A+ gegen MSI KT3 Ultra ARU

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Jan-Frederik Timm
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MSI KT3 Ultra ARU

Auch das KT3 Ultra tritt in große Fußstapfen seines Vorgängers. Das MSI KT2 Ultra richtete sich mit seinem optionalen Raid-Controller und USB 2.0 jedoch eher an den, was die Ausstattung anbelangt, anspruchsvollen Anwender.

MSI KT3 Ultra ARU
MSI KT3 Ultra ARU

Lieferumfang & Dokumentation

MSI stellte uns für das Review die umfangreichere Variante des KT3 Ultra zur Verfügung. Das Board in der Ausführung "ARU" unterscheidet sich von seiner Basis-Variante durch einen OnBoard Raidcontroller aus dem Hause Promise und einen USB 2.0 Chip von NEC. Der Lieferumfang dieser Variante fällt erwartungsgemäß üppig aus. Neben einer ganzen Reihe an Kabeln und Slot-Blenden dürfte auch die beigelegte Software recht interessant sein. So erlaubt 'Fuzzy Logic', wie das allseits bekannte Tool SoftFSB von H.Oda, die Regulierung des FSB unter Windows. Live Bios ermöglicht das flashen des Boards gemütlich vom Desktop aus.

  • MSI KT3 Ultra ARU
  • 2x ATA66/100-Kabel
  • Floppy-Kabel
  • USB Blende (2 Ports)
  • USB 2.0 Blende (4 Ports)
  • Sound Blende
  • Manual (deutsch/englisch), Raid Manual (deutsch)
  • CD (Treiber, Fuzzy Logic, MSI DVD Player)
MSI KT3 Ultra Verpackung
MSI KT3 Ultra Verpackung
Manuals
Manuals
USB Blenden
USB Blenden
CDs
CDs
EIDE Kabel
EIDE Kabel

Bei der Dokumentation muss man MSI ein großes Lob aussprechen. Das gebundene, dicke und sehr umfangreiche Manual liegt sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache vor und läßt keine Wünsche offen.

Ausstattung/Layout

Zugegeben: Das KT3 Ultra ist ein wahrer Augenschmauss. Angesichts der Tatsache, dass ein PC zum einen meistens unter dem Tisch und zum anderen im Geschlossenen Zustand verweilt, darf über den optischen Reiz eines Mainboards zwar gestritten werden. In ausgebauter Form gibt das KT3 jedoch einges her.

Neben dem weinroten Anstrich trägt der silberne Northbridgekühler einen nicht zu vernachlässigen Teil dazu bei. Verwunderlich, hatte sich MSI doch in der Vergangenheit als einer der wenigen Hersteller gegen den Trend der aktiven Kühlen ausgesprochen. Freunde leiser PC-Gehäuse wird diese Kehrtwende sicherlich nicht gefallen. Allerdings fiel der Kühler während des Tests nicht unangenehm auf. Das Modell ist angenehm leise und die Verarbeitung läßt auf eine längere Lebensdauer als meist üblich hoffen.

sockel.JPG
sockel.JPG
kuehler.JPG
kuehler.JPG

Bei der Slot-Wahl hat sich MSI an Standard-Ausführung gehalten. Ein AGP-, fünf PCI- und ein CNR-Slot findet man momentan auf eigentlich fast jeder Platine. Nur das 8K3A+ bietet hier sechs PCI-Steckplätze.

Slots
Slots

Die uns vorliegende ARU-Variante des KT3 Ultra zeichnet sich neben dem OnBoard Raid-Controller noch durch einen auf der Platine verlöteten USB 2.0 Conroller von NEC aus. Mittels mitgelieferter Slotblende können so bis zu vier Anschlüsse nach Außen geführt werden. Bis zu vier, weil im Falle der Verwendung des optionalen Bluetooth-Adapters (weiter unten mehr dazu) der vierte Port aus nicht näher genannten Gründen ungenutzt bleiben muss.

Promise Raid & NEC Chip
Promise Raid & NEC Chip
USB 2.0 Blende
USB 2.0 Blende
Sound Blende
Sound Blende
USB 1.0 Blende
USB 1.0 Blende

Ähnlich wie die Debug-Funktion des 8K3A+ liefern bei MSI vier nach Außen geführte LEDs praktische Hilfen bei möglichen Boot-Fehlern. Die Anzahl ist hier zwar deutlich kleiner. Die wichtigsten Funktionen sind jedoch vorhanden. Noch eine Ecke extravaganter scheint hier die optionale Unterstützung des Bluetooth Funkstandards. Zwar liefert MSI bisher noch keine Platinen mit der passenden Blende aus. Diese soll jedoch schon bald erhältlich und dank der bereits vorhandenen Steckverbindungen auf dem Board auch prompt nutzbar sein. Über diese Funktion verfügen im Übrigen beide Varianten des KT3 Ultra. Für den Test stand uns die Revision 1.0 zur Verfügung.

Bios/Overclocking

Auch das Bios des KT3 Ultra macht einen guten und umfangreichen Eindruck. Die für unseren Test verwendete Revision 5.3 (seit zwei Tagen liegt die Version 5.4 vor) besitzt alle relevanten Einstellungsmöglichkeiten für Speicher und CPU, so dass auch hier dem beherzten Tweaken und Overclocken nichts im Wege stehen sollte. Zwar bewegen sich die Optionen eher im gewohnten Rahmen (VCore 1.725 - 1.85; FSB -> 220MHz), sollten gepaart mit der Möglichkeit der Spannungsanhebung von AGP und Speicher aber jeder CPU gehörig einheizen.

Fast perfekt taktet das KT3 Ultra seinen Front-Side-Bus. Bei 133,34MHz bleibt wirklich kein Grund zur Beanstandung.

kt3
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