Connect3D Radeon 9700 Pro im Test: Leistungssprung bei hohen Auflösungen

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Carsten Spille
22 Kommentare

Fazit

Leistung-HammerFalls es tatsächlich der Eine oder die Andere geschafft haben sollte, den Artikel komplett zu lesen, erübrigt sich ein Fazit nahezu.

Für alle anderen sei hier nocheinmal deutlich gesagt, dass die Leistung, sowohl mit FSAA oder AF oder beidem oder ohne jegliche BQ-verbessernde Maßnahme, der Radeon9700pro wirklich hervorragend ist. Dort, wo beide Kontrahenten in den Default-Einstellungen noch möglicherweise eng beieinanderliegen, kann sich die Radeon spätestens mit gesteigerter Bildqualität, des öfteren auch einfach nur bei Anhebung der Auflösung, mehr als nur deutlich absetzen.

Mit einer Leistung, die teils zwei- bis dreimal höher ist, als die von nVidias aktuell erhältlichem Spitzenmodell, sollte eigentlich nicht die Frage aufkommen, welcher von beiden man den Vorzug geben sollte. Dazu kommt, dass die Radeon9700pro bereits für die kommende DirectX-Generation gerüstet ist, was die technischen Voraussetzungen angeht. Keinen Illusionen sollte man sich in der Hinischt ergeben, auch DirectX9-Spiele auf ihr spielen zu können. So großartig die Leistung für aktuelle Games und voraussichtlich auch noch für kommende Grafikkracher wie Doom3 und Unreal2 ist, so unwahrscheinlich ist es, dass für mehr als erste Ansätze von echter DirectX9-Technik diese Karte ausreichen wird, wie aktuell an Unreal Tournament 2003 zu sehen, welches im Grunde die Kulmination der Möglichkeite von DirectX7 ist (und wer möchte dieses Spiel freiwillig noch mit einer Geforce256 spielen?)

Natürlich ist mit solchen Spielen frühestens Ende nächsten oder Mitte übernächsten Jahres zu rechnen, so dass man unserer Ansicht nach auf jeden Fall für zwei Jahre seine Ruhe haben wird, sowohl was Grafikfeatures als auch was Grafikgeschwindigkeit anbelangt.

Insbesondere das FSAA der Radeon9700pro hat uns sehr beeindruckt, hier hat ATi einen Geschwindigkeits- und Qualitätsquantensprung gegenüber dem Smoothvision der Radeon8500 gemacht. In Abwandlung eines älteren Artikeluntertitels möchten wir sagen, dass Smoothvision 2.0 das bringt, was mit Smoothvision 1.0 versprochen wurde...

Die Kritikpunkte sind wenige und größtenteils Kleinigkeiten. Der anisotrope Filter erreicht trotz deutlich Verbesserung gegenüber dem Vorgänger noch immer nicht ganz die Qualität der Konkurrenz, läßt diese dafür aber im Hinblick auf die Nutzbarkeit (sprich: Geschwindigkeit) meilenweit hinter sich. Die meisten winzigen Unterschiede, auf die wir mit unseren Screenshots hingewiesen haben, fallen im Spielbetrieb überhaupt nicht ins Auge.

Der zweite Kritikpunkt sind die Treiber, andererseits geben gerade diese auch Anlass zur Hoffnung. Hier und da nerven kleinere und größere Fehler (fehlende Detail-Texturen, Bildfehler in Codecreatures, flackernde Schatten in Aquanox), die aber zum größten Teil in zwischenzeitlich erschienenen Releases behoben wurden. Ausserdem kann sich auch die Geschwindigkeit mit zunehmendem Reifegrad noch weiter steigern, während die momentan konkurrierende GeForce langsam aber sicher am Ende ihrer Treiberreifung angelangt sein dürfte.

Somit dürfte klar sein, welche Grafikkarte zuerst den Hardware-Hammer verliehen bekommt, denn wer jetzt mit entsprechendem Budget aufrüsten will, kommt kaum an einer Radeon9700pro vorbei. Für alle anderen würde sich ein Umstieg jedoch auch lohnen, selbst für Ti4600-Besitzer mit entsprechendem Geldbeutel, denn der reine Nutzwert der Radeon ist deutlich höher. Davon abgesehen ist "Warten" natürlich immer ein guter Ratschlag für Aufrüster, denn der Preis sinkt koninuierlich und leistungsfähigere Konkurrenz zeichnet sich bereits am Horizont ab.

Update: Falls einmal kein stabiler Betrieb möglich sein sollte, könnte ein Blick auf diesen Thread in unserem Forum Abhilfe schaffen. FB-Member Dj Dino hat sich die Mühe gemacht und einen kleinen Leitfaden zur Problemlösung erstellt!

Connect3D Radeon9700pro
  • extrem schnell
  • hochwertiges, schnelles FSAA
  • schneller AF
  • DirectX9 tauglich
  • gute Austtattung
  • sehr gute Bildqualität
  • Dual-Monitor fähig
  • Treiber (TruForm)

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