Lieferte IBM wissentlich defekte Platten aus?

Volker Rißka
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Wie ja schon in der Vergangenheit bekannt, hatte IBM sehr viele Ausfälle in der IC-Serie. Neuerdings häufen sich wiederum Probleme mit der GXP-Serie. Da sich IBM beim Umtauschen der Platten wenig kooperativ gezeigt hat, wurde von diversen Nutzern, aber auch größeren Unternehmen, ein Prozeß gefordert.

Im Laufe der Vorbereitungen sind einige sehr interessante e-Mails aufgetaucht. Im englischsprachigen Magazin "Maximum PC Magazine" sind einige Auszüge aus Briefen und e-Mails abgedruckt. Die Kanzlei "Sheller Ludwig & Badey" hat auf ihrer Seite diverse News zusammengetragen, die sich mit Problemen von IBM Festplatten beschäftigen.

Im englischsprachigen Magazins "Maximum PC Magazine" ist ein interessanter Artikel zu diesem Thema erschienen. So streitet IBM nach außen höhere Fehlerquoten ab, aber intern sprechen sie von bis zu 10 mal mehr Fehlern als bei Produkten der Konkurrenz. Aber man änderte nicht an der Produktion der betroffenen Platten etwas, sondern baute eine raffinierte Marketing-Aktion der Verschleierung und Vertuschung auf. Diese setzte sich fortan in Gang und gestrickt war ein Netzwerk aus Halbwahrheiten, teilweise richtigen oder gänzlich falschen Informationen.

In wie weit sich diese Probleme auch auf die mittlerweile unter dem Label Hitachi verkauften Festplatten bezieht, ist unklar.