Vorschau auf die nVidia GeForce 6800 Ultra: Auf NV30 folgt NV40

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Carsten Spille
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Video Prozessor

Als letzte größere Neuerung wollen wir hier den Video-Prozessor vorstellen. Zunächst einmal kurz die Checkliste der Features.

  • Inverse Telecine (3:2 Pulldown)
  • Motion Adaptive De-Interlacing
  • Color Space Conversion
  • Gamma correction
  • Processor Amplifier
  • WMV9/H.264 Motion Compensation
  • WMV9/H.264 In-Loop Deblocking
  • Noise Reduction
  • Frame Rate Conversion
  • MPEG 2 En- und Decoding
  • MPEG 4 En- und Decoding
  • WMV9 En- und Decoding (inkl. HDTV)
  • DivX En- und Decoding
  • High Quality Scaling

Auf die bekannten Features, die seit mindestens einem Jahr schon Standard in jeder anständigen Grafiklösung sind, wollen wir hier nicht weiter eingehen. Jedoch scheint es erwähnenswert, dass der Programmable Video Processor, kurz PVP, in der Lage ist, nicht nur beim Dekodieren, also Abspielen der wichtigsten Video-Formate, das Hauptsystem zu entlasten, sondern, wie wir schon vermelden konnten, auch beim Komprimieren von Videomaterial in MPEG2/4 und WMV9 sowie DivX für einen Geschwindigkeitsschub zu sorgen.

Dies im Gegensatz zu unserer Meldung allerdings nicht durch den Einsatz der Shadereinheiten, sondern eben des PVP, einer dedizierten Hardware-Einheit.

NV40 - VP Architecture Blockdiagramm
NV40 - VP Architecture Blockdiagramm

Dazu soll der NV40 in der Lage sein, bis zu 95 Prozent der Arbeit(sschritte) beim Abspielen von MPEG2-Videos und bis zu 60 Prozent bei deren Komprimierung auszuführen, was angesichts der kommenden HDTV-Welle besonders in den Vereinigten Staaten sicherlich ein breitenwirksames Feature darstellt.

Wir hoffen, dass auch die Budget-Versionen des NV4x mit dieser Technologie ausgestattet werden, die Chancen dafür stehen allerdings eher schlecht, da sich neben den Pixel- und Vertexpipelines hier ein großer Transistorbrocken zu befinden scheint, der sich für Einsparmaßnahmen geradezu anbietet.