Tech-Demos zur GeForce 7800 GTX verfügbar

Wolfgang Andermahr
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Frisch auf den Markt gekommene Grafikkarten mit einer neuen oder fortschrittlichen Technologie kranken meist an der selben Sache: Es fehlt schlicht und ergreifend die passende Software, die das Potenzial eines solchen Chips ausnutzen könnte.

Abhilfe leisten diesbezüglich Technologiedemos, die von dem Chipproduzenten programmiert werden und die volle Leistung einer frischen Grafikkartenserie fordern, ohne extreme Auflösungen und Bildverbesserungsfunktionen wie Anti-Aliasing sowie den anisotropen Filter zu benutzen. Solche sind nun auch für die neue GeForce 7800-Serie von nVidia erschienen.

Auf „Luna“ und „Mad Mod Mike“ hören die beiden Tech-Demos, die durchaus mit ihrer Grafik überzeugen können und in diesem Bereich zweifellos zu dem Besten gehören, mit dem man entsprechende Karten befeuern kann. Mad Mod Mike ist dabei nicht nur ein netter Geselle, der gleichzeitig auch das neue Maskottchen der GeForce 7800-Serie verkörpert, sondern ebenso eine Grafik-Demo, die mit den neuesten Techniken arbeitet, die der G70-Chip bietet. Ob massig Pixel-Shader 3.0-Effekte, High-Dynamic-Range-Lighting, komplexe Schattenberechnungen oder Tiefenunschärfe, vieles was das Auge entzücken könnte, ist bei dem etwas schrägen Mike zu finden.

Mad Mod Mike
Mad Mod Mike
Mad Mod Mike 2
Mad Mod Mike 2
Mad Mod Mike 3
Mad Mod Mike 3

Die zweite Demo Luna ähnelt dagegen eher der älteren „Dawn“- oder „Nalu“-Demo und versucht dementsprechend mit einer weiblichen Gesellschaft zu protzen. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier viele technische Finessen zu sehen: Ob die Shader-3.0-Einheiten, Displacement Mapping oder in Echtzeit berechnete Haarbewegungen sowie Subsurface Scattering, auch hier wird die aktuelle GeForce 7800 GTX bis aufs Äußerste gefordert.

Luna
Luna
Luna1
Luna1
Luna3
Luna3

Dabei sind beide Technologiedemos nicht nur auf der aktuellen G70-Hardware ausführbar, sondern auch Besitzer einer Grafikkarte mit einem NV4x-Chip – beispielsweise eine GeForce 6800- oder 6600-Karte – können in den Genuss der Grafikblender kommen und dabei legt selbst eine GeForce 6800 noch eine beachtliche Performance an den Tag. Die komplette ATi-Hardware muss dabei – wie für eine Grafikdemo eines Herstellers leider üblich – komplett außen vor bleiben.

Trotz allem muss man bedenken, dass es sich um Tech-Demos handelt, die weit entfernt von der Grafik in aktuellen und auch bald erscheinenden Spielen sind. Es wird noch Jahre dauern, bis wir eine ähnliche Qualität in Spielen erleben dürfen. Trotzdem kann man beide Demos den „Grafikfetischisten“ nur empfehlen. Eine kleine Kostprobe bieten dabei unsere aufgenommenen Screenshots, den Download findet man wie üblich in der nZone von nVidia.