IFA von nun an jedes Jahr

Frank Hüber
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Die Internationale Funkausstellung (IFA), welche bisher alle zwei Jahre in Berlin abgehalten wurde, wird in Zukunft jedes Jahr stattfinden, sodass die Hallen schon wieder vom 1. bis 6. September 2006 von den Messebesuchern heimgesucht werden können.

Künftig können die Aussteller nach den Wünschen des IFA-Veranstalters gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) jedes Jahr ihre Neuheiten ausstellen und dem Publikum näher bringen. Der Vorstand des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI hatte den Veranstaltern ebenso wie einige Aussteller im Vorfeld der Entscheidung zu einer jährlichen Abhaltung der Messe geraten.

„Die IFA muss auch in Zukunft Schrittmacher unserer Branche und internationale Leitmesse bleiben. Die Wachstums- und Innovationsdynamik unserer Industrie erfordert deshalb einen konsequenten Ausbau des sehr erfolgreichen Konzepts.“

Dr. Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu

Durch das Verschmelzen der Unterhaltungselektronik, Informationstechnologie und der Telekommunikation bei gleichzeitig immer schnellerer Innovation sei es notwendig eine auf Consumer Electronics setzende Messe nicht nur alle zwei Jahre abzuhalten, um den neuen Anforderungen und Veränderungen in der Branche Rechnung zu tragen. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit von der SPD sieht in der Entscheidung weitere Impulse für die Wirtschaft in der Region und eine Stärkung des Messe- und Medienstandortes Berlin.

Durch den nun jährlichen Zyklus tritt die IFA zudem in direkte Konkurrenz zur CeBIT, da sie nach Meinung des Veranstalters mehr und mehr zum Neuheiten-Schaufenster werden soll. Bereits die letzte IFA stimmte die Beteiligten zufrieden, auch wenn die Besucher auf 250.000 zurückgingen. Rund 1200 Aussteller aus 40 Ländern hatten sich an der IFA 2005 beteiligt, womit man jedoch noch weit von den Zahlen der CeBIT entfernt ist, deren Verantwortliche in diesem Jahr auf 6270 Aussteller und rund 480.000 Besucher zurückblicken können.