Jugendschutz: Keine Gewaltspiele mehr in Florida

Frank Hüber
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In Florida billigte der Senatsausschuss die Gesetzesinitiative „SB 492“, welche von Alex Diaz de la Portille eingebracht wurde und den Verkauf von Videospielen mit Gewaltdarstellung an Jugendliche verbieten und unter Strafe stellen soll, mit 7:1 Stimmen.

Bereits Ende 2005 wurde eine ähnliche Initiative in Kalifornien von der Entertainment Software Association (ESA), ein Spielepublisherverband in den USA, gerichtlich gestoppt. Außer in Kalifornien konnte die ESA damals ähnliche Initiativen auch in Michigan, Illinois und Indianapolis stoppen, indem man vor Gericht zog und dort zumindest vorerst gewinnen konnte. Indiana und Maryland bereiten derzeit leicht modifizierte Gesetzesinitiativen vor. Ob die ESA auch gegen diese und die vom Senatsausschuss in Florida gebilligte Initiative „SB 492“ gerichtlich vorgehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Den auf Bundesebene vorgelegten „Family Entertainment Protection Act“ von Senatorin Hillary Clinton, der eine ähnliche Zielsetzung hat, möchte die ESA durch eine Anfechtung ebenfalls verhindern.