nVidias Quad-SLI am Limit: 30 Zoll, Conroe und ForceWare 91.45

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Wolfgang Andermahr
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Spielen auf einem 30-Zoll-Display

Da wir den 30-Zoll-Monitor Dell 3007 WFP bis jetzt beinahe ausschließlich für Benchmarks genutzt haben, wollen wir nun etwas genauer auf das Spielempfinden mit solch' einem „Monster“ eingehen. Ist das Spielen auf dem Monitor intensiver als mit einem herkömmlichen LC-Display? Diese Frage können wir zweifellos direkt zu Beginn dieses Abschnittes mit „ja“ beantworten. Natürlich macht der Monitor bereits auf dem Schreibtisch eine gute Figur. Richtig imposant wird es aber erst, wenn man die maximale Auflösung von 2560x1600 in einem Spiel erlebt. Schon der vergrößerte Sichtwinkel (der Monitor wird im 16:10- und nicht im 4:3-Format gefertigt) macht einiges aus. Der Inhalt des Bildschirmes ist einfach viel größer, was nicht nur spielerisch Vorteile mit sich bringt, sondern auch realitätsnäher ist – der Sichtwinkel eines Menschen ist wahrlich breiter als das Seitenverhältnis 4:3 zulässt.

Davon abgesehen zeigt der Dell 3007 WFP im Betrieb trotz des komplexen Panels keinerlei störende Aussetzer. Die Ausleuchtung ist überraschend gleichmäßig, ebenso positiv fällt der Blickwinkel auf. Bei dem Monitor ist es kein Problem, etwas seitwärts zu sitzen. Die Farben wirken detailliert und machen Lust auf mehr. Kommen wir nun aber zurück zu den Spielen. Voraussetzung für die Ausnutzung eines 30-Zoll-Monitors ist logischerweise eine entsprechend starke Hardware wie beispielsweise Quad-SLI oder ein CrossFire-System aus der Radeon-X1900-Serie, damit die maximale Auflösung von 2560x1600 überhaupt flüssig wiedergegeben werden kann. Dass selbst bei solchen Kalibern vier-faches Anti-Aliasing sowie 16-fache anisotrope Filterung eher die Ausnahme als die Regel sind, dürfte selbstverständlich sein.

3DMark05
3DMark05
3DMark06
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Call of Duty 2
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Call of Juarez
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Doom 3
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Splinter Cell 3
Splinter Cell 3

Die Abstinenz von Anti-Aliasing (bzw. solange wenigstens 2xAA flüssig läuft) wird von der riesigen Anzahl an Pixel teilweise wieder egalisiert. Und selbst wenn man die beiden qualitätsverbessernden Features zurücknehmen muss, so sieht das Bild dennoch dermaßen bombastisch aus, dass das Fehlen der Kantenglättung und Texturfilterung erst beim zweiten Blick unangenehm auffällt. Durch die hohe Auflösung wirkt das Spielerlebnis um einiges detaillierter und realitätsnäher, als man es von 1280x1024 oder 1600x1200 gewohnt ist – die richtige Beschreibung dafür zu finden fällt leider etwas schwer, weswegen wir von jedem Spiel, das diese Auflösung unterstützt, einen Screenshot anbieten, der zumindest teilweise das Gefühl der Grafikpracht übermitteln soll.

Fear
Fear
HL2 Lost Coast
HL2 Lost Coast
Oblivion11
Oblivion11

Abschreckend ist der sehr hohe Preis von 2100 Euro, den man erstmal überwinden muss. Wenn dies allerdings geschehen ist, können wir einem wahren Enthusiasten aber nur empfehlen, sich selbst ein Bild von dem 30-Zoll-Display zu machen. Die meisten Spiele wird man auf solch' einem Gerät neu erleben. Der Stromverbrauch fällt mit 150 - 170 Watt (Dell) vertretbar für die Dimensionen aus, liegt nichtsdestotrotz aber auf einem hohen Niveau.

Prey
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Quake 4
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Serious Sam 2
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