Übertaktete G80-Karten kommen im Januar

Christoph Becker
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Was bei anderen Grafikkartengenerationen immer schon recht früh nach dem Launch Usus war, fehlt für nVidias neuesten Pixelbeschleunigerchip, dem G80, bislang leider vollkommen. Die Rede ist von Grafikkarten, die von Haus aus mit übertaktetem Chip und Speicher zum Kunden kommen. Dies könnte sich aber bald ändern.

Denn wie die stets gut informierten Kollegen von The Inquirer nun unter Berufung auf brancheninterne Quellen berichten, soll nVidia es seinen Partnern wahrscheinlich ab Januar erlauben, endlich Karten des Typs „GeForce 8800“ mit erhöhten Taktfrequenzen auszuliefern. Rein wirtschaftlich gesehen ist dieser Zeitpunkt dabei durchaus intelligent gewählt worden, denn der größte Konkurrent nVidias, ATi, wird Ende Januar mit dem R600 den Gegenpart zum G80 präsentieren. Damit man diesem möglichst schnell den Wind aus den Segeln nehmen kann, wären von Haus aus übertaktete GeForce-Karten sicher ein probates Mittel.

Fraglich ist jedoch, inwiefern sich der G80 überhaupt noch übertakten lässt. Denn bisher veröffentlichte ForceWare-Treiber standen einer Erhöhung der Geschwindigkeit meist immer im Wege. Ein Problem, das bei einem solchen Vorhaben auch in einem von uns durchgeführten Übertaktungstest auftrat, sind die springenden Taktdomänen des G80, die dem Übertakter das Leben schwer machen. Spannend wird also werden, wie weit die Partner von nVidia ihre Produkte übertakten können. Und ob dies reichen wird, um gegen den R600 von ATi bestehen zu können, ist eine ganz andere Frage.