Intel Core 2 Extreme QX9650 im Test: Mit Penryn auf und davon

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Volker Rißka (+2)
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Fazit

Schnell, leise, stromsparend – die drei Worte beschreiben den Neuling wohl am besten und sind der Traum eines jeden PC-Käufers. Die größte Überraschung nach einigen Tagen mit Core 2 Extreme QX9650 wirkt noch immer: Die sehr hohe Performance bei drastisch gesunkenem Leistungsbedarf. Seinen Vorgänger hängt er trotz gleicher Taktrate dank Optimierungen in vielen Bereichen ab – schon dafür allein gebührt ihm eigentlich die Krone. Doch fügt man der Performance die Temperaturanalysen und Leistungsmessungen hinzu, ergibt sich ein schier unglaubliches Bild, das in dieser Deutlichkeit wohl kaum jemand erwartet hat.

Intel Core 2 Extreme QX9650 – Perspektive
Intel Core 2 Extreme QX9650 – Perspektive

Insbesondere in den theoretischen Tests, aber auch in der Praxis beim Video- und Audioencoding oder beim Rendern laufen die vier Kerne des QX9650 zu Höchstform auf und lassen die weiteren Modelle teilweise deutlich hinter sich. Kommen die Optimierungen wie SSE 4.1 zum Einsatz, ist der Vorsprung ein gutes Stück größer. In Spielen rückt das gesamte Testfeld wie erwartet eng zusammen – wo Dual-Core-Prozessoren kaum von Vorteil sind, bewirken auch vier Kerne keine Wunder.

Der Knackpunkt ist natürlich derzeit noch der Preis von 999 US-Dollar. Jedoch wiegt dieser Punkt nicht all' zu schwer, da der Ausblick auf die kommenden 45-nm-Prozessoren erfreut. Ab Januar werden die neuen Vier-Kern-Modelle in kleineren Varianten verfügbar sein. Auch die Zwei-Kern-Ableger mit dem Codenamen „Wolfdale“ sollen im gleichen Zeitraum erscheinen. Wenn diese Modelle zu erschwinglichen Preisen ein ähnliches Bild gegenüber den bisherigen Varianten abgeben, dann sieht es wahrlich rosig aus für Intel.

Doch man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Im Handel ist dieser Prozessor erst ab dem 12. November 2007 – also in genau zwei Wochen. In den kommenden Tagen/Wochen wird jedoch AMD (endlich) die passende Antwort in Form des neuen Desktop-Prozessors „Phenom“ präsentieren. Dieser wird sich dann zum einen seinem Vorgänger, dem guten alten Athlon 64 X2 stellen müssen und der Core 2 Extreme QX9650 in der 45-nm-Fertigung wird alles daran setzen seine Spitzenposition zu verteidigen. Intel hat sehr überzeugend vorgelegt, doch die „Siegerehrung“ verschieben wir an der Stelle auf einen späteren Zeitpunkt.

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