Anti-Aliasing im Test: Faltenkuren von ATi und Nvidia im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Performancerating

Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Dadurch soll es erleichtert werden, alle Leistungsmessungen auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen. Da die verschiedenen Anti-Aliasing-Modi auf einer ATi- und einer Nvidia-Karte nicht vergleichbar sind, behandeln wir diese im gesamten Artikel getrennt voneinander – so auch im Performancerating.

Performancerating – ATi
    • 4xMSAA (AMD)
      100,0
    • 4xAAA Performance
      97,2
    • 4xAAA Quality
      93,2
    • 8xMSAA
      87,4
    • 12xAA (Edge Detection)
      75,2
    • 16xAA (Wide-Tent)
      60,3
    • 24xAA (Edge Detection)
      59,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Auf einer ATi-Karte kostet das Adaptive Anti-Aliasing selbst in der Quality-Einstellung gerade einmal sieben Prozent an Leistung gegenüber dem gewöhnlichen 4xMSAA, im Performance-Modus gar nur drei Prozent. Dafür ist die Qualität jedoch nicht immer optimal. Der durchschnittliche Geschwindigkeitsverlust beim Aktivieren von 8xMSAA liegt bei recht geringen 14 Prozent.

Deutlich rechenintensiver ist das Custom Filter Anti-Aliasing, da dort die Shadereinheiten zusätzliche Arbeit verrichten müssen. Nichtsdestotrotz hält sich der Performanceeinbruch beim 12xAA (Edge Detection) mit 33 Prozent in Grenzen. Auf das 8xMSAA verliert man gar nur 16 Prozent. Das 16xAA, was den minderwertigen Wide-Tent-Filter verwendet, ist nicht mehr ganz so schnell. 45 Prozent weniger Leistung als mit 8xMSAA und 66 Prozent langsamer als mit 4xMSAA verrichtet der Modi seine Arbeit. Das qualitativ bessere 24xAA (Edge Detection) ist interessanterweise gerade einmal ein Prozent langsamer. Auf den Wide-Tent- und den Narrow-Tent-Filter sollte man also gleich verzichten.

Performancerating – Nvidia
    • 4xMSAA (Nvidia)
      100,0
    • 4xTMSAA
      97,1
    • 8xAA (CSAA)
      94,8
    • 16xAA (CSAA)
      92,8
    • 4xTSSAA
      84,5
    • 8xMSAA (8xQ)
      79,4
    • 16xQAA (CSAA)
      70,4
    • 8xS (MSAA+SSAA)
      67,3
    • 2x2AA (SSAA)
      60,8
    • 8xQS (MSAA+SSAA)
      49,9
    • 16xS (MSAA+SSAA)
      38,6
    • 3x3AA (SSAA)
      28,2
    • 32xS (MSAA+SSAA)
      15,6
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Bei Nvidia arbeitet das Transparency Anti-Aliasing in der Multi-Sampling-Version ebenfalls sehr schnell. Nur drei Prozent weniger Performance als mit 4xMSAA erhält man auf einer GeForce-GTX-200-Karte. Der Einbruch mit TSSAA ist mit 18 Prozent dagegen etwas größer, dafür ist die Qualität besser. Traditionell weniger gut sieht es mit 8xMSAA (8xQ) aus: 26 Prozent weniger FPS können wir selbst in unseren primär CPU-limitierten Spielen verzeichnen. Sehr schnell verrichtet das CSAA seine Arbeit. Selbst 16xAA ist nur acht Prozent langsamer als 4xMSAA, sieht aber dafür nicht immer besser aus.

Kommen wir nun zu den inoffiziellen Modi inklusive Super-Sampling-Anti-Aliasing. Der Hybrid-Modi 8xS benötigt etwas mehr Rechenleistung als 16xQ und agiert 48 Prozent langsamer als 4xMSAA. 16xS bringt es noch auf 39 Prozent der Leistung und 32xS nur noch auf 16 Prozent. Für beide Einstellungen ist bei einigermaßen aktueller Software meistens selbst eine GeForce GTX 280 zu langsam. Beim reinen SSAA schlägt sich der 2x2-Modus mit 65 Prozent weniger FPS als 4xMSAA noch akzeptabel. Für 3x3 SSAA gilt dann dasselbe wie für 16xS sowie 32xS. Satte 335 Prozent weniger Leistung ist fast immer zu wenig.