OCZs SSD-RAID „Z-Drive“ kurz vor der Vorstellung?

Update 2 Parwez Farsan
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Bereits auf der CeBIT konnten die Besucher einen Blick auf OCZs Z-Drive werfen. Dabei handelt es sich im Endeffekt um vier MLC-SSDs, die als Hardware-basierter RAID-Verbund auf einer 245 mm x 12 4mm x 22 mm messenden PCI-Express-x8-Platine untergebracht sind und extrem hohe Schreib- und Leseraten ermöglichen sollen.

Genaue Informationen zu den verwendeten Controllern gibt es noch nicht, die 256 MB Onboard-Cache könnten jedoch ein Hinweis darauf sein, dass auch im Z-Drive die „Barefoot“-Controller von Indilinx zum Einsatz kommen, die unter anderem auch in OCZs Vertex-Serie ihr Leistungspotenzial gezeigt haben. Nun sind im Internet neue Informationen und Bilder des Z-Drives aufgetaucht, was als Hinweis auf eine in Kürze bevorstehende Produktvorstellung gewertet werden könnte. Diesen Informationen zufolge fallen die sequenziellen Lese- und Schreibraten wohl ein wenig niedriger aus, als dies noch auf der CeBIT angekündigt wurde. Bis 500 MB/s beim Lesen und bis zu 470 MB/s beim Schreiben sind jedoch noch immer eine ganze Ecke schneller als eine normale SSD. Die Sustained Performance beim Schreiben soll bei 200 MB/s liegen.

OCZ Z-Drive
OCZ Z-Drive

Wichtiger für die Leistung werden aber vor allem die zufälligen Schreib- und Lesezugriffe sein, zu denen es leider noch keine Informationen gibt. Neben dem auf der CeBIT gezeigten 1-TB-Modell soll es auch kleinere Varianten mit 500 und 250 GB Speicherkapazität geben, was angesichts eines damals genannten Preises von 1.500 US-Dollar für die größte Variante sicherlich für den einen oder anderen Käufer von Interesse sein dürfte.

OCZ 1-TB-SSD mit PCIe x8-Schnittstelle
Update

In einem französischen Online-Shop werden die drei Z-Drive-Modelle bereits gelistet. Zwar sind die Preise des Shops ausgehend vom Preis der X25-E wohl allgemein eher hoch, von den auf der CeBIT genannten 1.500 US-Dollar für die 1-TB-Version wird man sich jedoch wohl vorerst verabschieden müssen. Satte 3.399,99 Euro werden für das Spitzenmodell mit zweijähriger Garantie veranschlagt. Auch die kleineren Varianten kosten mit 2.199,99 Euro und 1.399,99 Euro noch deutlich mehr als so mancher PC. Selbst wenn man nun die hohen Preise des Shops und die drei Wochen bis zur angegebenen Verfügbarkeit berücksichtigt, dürfte am Ende also ein Preis von immer noch um 3.000 Euro für die 1-TB-Variante herauskommen. Zumindest ein Teil des höheren Preises könnte dadurch zustande kommen, dass das Z-Drive schon jetzt und nicht wie geplant erst im Juni oder noch später vorgestellt wird, eine Verdopplung lässt sich allein damit jedoch nicht erklären.

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Die sequenziellen Transferraten von bis zu 500 MB/s beim Lesen und bis zu 470 MB/s beim Schreiben gelten offensichtlich nur beim 1-TB-Modell. Beim 500-GB-Modell sollen mit bis zu 510 und 480 MB/s etwas höhere Transferraten erreicht werden, beim 250-GB-Modell dagegen mit 450 und 300 MB/s deutlich niedrigere.

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