Microsoft überarbeitet die Xbox 360

Sven Hesse
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Im Rahmen der diesjährigen E3 hat Microsoft seine Xbox 360 einer Überarbeitung unterzogen. Neben dem angepassten schwarzen Design, welches nun etwas eckiger ist optisch besser zu Kinect passt, wurde vor allem an der Geräuschkulisse sowie den Speicher- und den Verbindungsmöglichkeiten gearbeitet.

Das Volumen des Gehäuses wurde um etwa 30 Prozent gesenkt. Statt zweier Lüfter auf der Rückseite werkelt nun ein einziger an der Seite, zur weiteren Lautstärkereduzierung hat man laut Insiderberichten wohl auch beim Laufwerk nachgebessert, dessen Ausfahren wird jetzt außerdem per Sensortaste aufgerufen. Das Ein- und Ausschalten der Konsole erfolgt ebenso durch Berührung.

Als Speicher bietet die neue Xbox 360 eine eingebaut 250 GByte fassende Festplatte, welche anders als beim Vorgänger nun vertikal im Gehäuse angebracht ist.

XBox 360

Zur drahtlosen Konnektivität steht WLAN nach den IEEE-Standards 802.11b/g/n zur Verfügung, der Ethernet-Port bleibt erhalten. Die weiteren Anschlussmöglichkeiten wurden ebenfalls angepasst, der S/P-DIF-Ausgang wurde durch einen TOSLINK ersetzt. Komplett verabschiedet hat sich Microsoft von seinen Speicherkarten namens Memory Units, bei der neuen Xbox-Version können Spielstände und weitere Daten auf USB-Sticks gespeichert werden – fünf Steckplätze stehen zur Verfügung, zwei vorne, drei hinten, die Kapazität eines Sticks darf 16 GByte nicht überschreiten. Umsteiger älter Konsolen müssen ihre Daten also erst von der Memory Unit auf einen Stick kopieren, um sie nutzen zu können. Des Weiteren sind alte Netzteile nicht mit der überarbeiteten Version kompatibel.

Ein neu eingeführter Steckplatz auf der Rückseite steht für die Stromversorgung der Bewegungssteuerung Kinect zur Verfügung.

Entgegen einiger Vermutungen kommt die neue Xbox ohne Namenszusätze wie „small“ oder „slim“ aus. Marktstart in Deutschland wird der 16. Juli sein, die unverbindliche Preisempfehlung wird wohl bei 249 Euro liegen.