AMDs Bulldozer im Detail: Turbo, CMT und Windows 8 im Fokus

Wolfgang Andermahr
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AMDs Bulldozer im Detail: Turbo, CMT und Windows 8 im Fokus

Einleitung

AMDs „Bulldozer“-Architektur ist nach einer langen Wartezeit endlich im Handel in Form von vier verschiedenen Prozessoren angelangt. Das Flaggschiff, der FX-8150, haben wir uns bereits ausführlich angeschaut und einige interessante Dinge entdecken können. Doch da diese neue Architektur nicht nur einige Dinge sondern vieles anders als der Vorgänger macht, gibt es noch zahlreiche offene Geheimnisse um die neuen FX-Prozessoren zu lüften. Einige wollen wir uns nun auf den folgenden Seiten vornehmen.

Ein sehr wichtiges Thema bei „Bulldozer“ ist der Turbo, der den Takt zum Beispiel beim FX-8150 von 3,6 GHz auf bis zu 4,2 GHz anheben kann und damit ein spürbares Plus an Leistung verspricht. Wir wollen untersuchen, was der Turbo in aktuellen Spielen für Vorteile mit sich bringt. Und in wie weit kann es der Turbo mit dem der Sandy-Bridge-Generation aufnehmen?

Ein anderes wichtiges Thema bei „Bulldozer“ ist das im nächsten Jahr erscheinende Betriebssystem Windows 8. Denn Windows 7 ist laut AMD nicht optimal für die neueste Entwicklung, da der Thread-Scheduler nicht auf das CPU-Design angepasst ist und die Threads damit suboptimal auf die einzelnen Module verteilt, weswegen der Turbo nicht die volle Effektivität hat. Welchen Schub kann Windows 8 dem „Bulldozer“ also in 3D-Titeln bringen? Und springt dort im Gegenzug auch der Turbo der Sandy-Bridge-Architektur besser an?

Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf das CMT-Feature bei „Bulldozer“. CMT umschreibt die einzelnen Module in dem Prozessor, da ein Modul aus einem vollständigen Kern und einem zweiten Integer-Part besteht. So soll Platz gespart und dennoch (beinahe) die Effizienz eines zweiten, vollständigen Kerns gewährleistet werden. Doch was passiert, wenn man den zweiten Integer-Kern deaktiviert? Und in wie weit reagiert der FX-8150, wenn einzelne Module abgeschaltet werden? Finden wir es heraus!