Audiostreaming im Test: Mit Teufel und Sonos Musik im ganzen Haus

 10/22
Jirko Alex
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Sonos Play:3

Auch Sonos bietet Lautsprecher für das Streaming-Netzwerk in unterschiedlichen Größen an. Neben dem bereits länger verfügbaren Play:5 wird seit einigen Monaten auch ein kleinerer Ableger namens Play:3 angeboten. Anders als Teufel kauft man bei Sonos die Lautsprecher stets einzeln. Sie sind daher auch so konzipiert, dass sie als autonome Einheit für einzelne Räume eingesetzt werden können. Verstärker- und Empfangstechnik für das (W)LAN sind in jedem Fall integriert.

In diesem Test haben wir uns den Sonos Play:3 näher angesehen, der von Sonos wohlwissentlich in beiden Farbvarianten (Schwarz und Weiß) geliefert wurde.

Sonos bricht mit dem Play:3 mit der klassischen Hifi-Tradition. Das beginnt bereits beim Formfaktor des kompakten Lautsprechers, der noch am ehesten mit einem Center-Lautsprecher eines Heimkino-Systems verglichen werden kann. Dabei kann der Lautsprecher auch senkrecht aufgestellt werden – entsprechende Gummifüße sind hierfür an einer der kurzen Seitenflächen vorhanden. Allerdings wirbt das Emblem in der fest integrierten Aluminium-Lautsprecherfront für einen waagerechten Stand.

Das Gehäuse des Play:3 besteht aus Kunststoff, wobei insbesondere auf der Rückseite auch eine Gummierung zum Einsatz kommt. Über eine weichere Kunststoffwulst wird auch das Aluminiumgitter der Front vom Korpus getrennt. Die gesamte Konstruktion ist dabei steif genug, um nicht billig zu wirken, kommt aber auch nicht ganz an die haptische Qualität der Raumfeld-Speaker heran. Insgesamt kann man aber auch mit der Verarbeitung des Play:3 durchaus zufrieden sein.

Wie Teufel setzt auch Sonos auf integrierte Class-D-Verstärker. Insgesamt verfügt der Play:3 über drei getrennte Verstärker, die sich auf zwei Tiefmitteltöner und einen Hochtöner verteilen. Ein einzelner Lautsprecher soll Musik bereits in Stereo wiedergeben können, also einen für den rechten und linken Kanal unterschiedliche Wiedergabe erlauben. Wie viel von diesem Versprechen übrig bleibt, wird im Kapitel „Klangeindrücke“ geklärt. Der Play:3 soll erkennen, wenn er aufrecht hingestellt wird, und die Wiedergabe entsprechend anpassen.