Audiostreaming im Test: Mit Teufel und Sonos Musik im ganzen Haus

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Jirko Alex
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Sonos Bridge

Sonos verfolgt mit der Sonos Bridge ein – zumindest in Teilen – anderes Ziel als Teufel mit der Raumfeld Base. Die kleine weiße Box ist zwingend notwendig, um Sonos-Komponenten ohne Restriktionen (siehe Kapitel zum Zusammenwirken der Komponenten) in ein WLAN zu bekommen. Diese sind nämlich wählerisch. In ein x-beliebiges WLAN kann man sie schlicht nicht integrieren; der Anschluss an den Router via Kabel oder die WLAN-Verbindung zu anderen Sonos-Komponenten ist allerdings möglich. Aus diesem Grunde ist die Sonos Bridge beinahe schon obligatorisch für das gesamte Streaming-System. Auch deshalb hat Sonos wohl auf eine umfangreiche Liste von zusätzlichen Features verzichtet, damit die Sonos Bridge nicht auch noch unnötig teuer wird. Mit knapp 50 Euro ist der Einstieg ins Sonos-WLAN dennoch nicht unbedingt günstig.

Ein kleines Extra gegenüber einem „handelsüblichen“ WLAN, das von jedem Access Point hätte bereitgestellt werden können, gibt es dann aber doch: Die Sonos-Netzwerklautsprecher Play:3 und Play:5 lassen sich jeweils einzeln oder in einem Paar als Stereosystem betreiben. In letzterem Fall wird die Kanalverteilung auch via Netzwerk geregelt, was vielleicht ein Grund dafür liefert, weshalb Sonos das Zusammenwirken der Streaming-Geräte um die Bridge herum baut.

Optisch fällt die kleine Sonos Bridge sehr modern aber auch zurückhaltend aus. Im Prinzip ist das Gerät nur wenig größer als eine Dockingstation für Smartphones; als einzige Schnittstellen zur Außenwelt gibt es zwei Ethernet-Verbindungen (eine für den Anschluss am Router, einen – wie auch bei der Raumfeld Base – für ein weiteres Gerät, welches dann auch ins Netzwerk integriert wird). Auf der Oberseite der Bridge gibt es einen Setup-Knopf für die Verbindungseinrichtung, die per Push-Button-Methode funktioniert. Antennen für das WLAN gibt es – wie übrigens bei allen Sonos-Komponenten – nicht.