Max Payne 3 im Test: Max is back, Bullet-Time!

 6/6
Sasan Abdi
120 Kommentare

Fazit

Es gab nicht wenige Stimmen, die für „Max Payne 3“ zweierlei prophezeiten: Erstens eine PC-Version, die sich wie so viele Pendants in die Rubrik der verkorksten Konsolenportierungen einordnen lässt. Und zweitens eine vor allem dem Entwicklerwechsel geschuldete Umentwicklung, die aus einer altehrwürdigen Film-Noire-Reihe einen Mainstream-Shooter werden lässt. Glücklicherweise ist beides nicht eingetreten.

Auch wenn viele Spieler gerade in den ersten Tagen mit einigen Unzulänglichkeiten und Bugs bei der Installation und dem Start des Spiels zu kämpfen hatten, lässt sich die Güte der technischen Umsetzung von MP 3 alles in allem mit „sehr gut“ beschreiben. Handfeste Ingame-Bugs und Makel wie Clippingfehler sucht man vergebens, die Grafik bewegt sich voll auf Höhe der Zeit, der Sound ist erstklassig und die KI und das Gameplay überzeugend. Nein, ein lauer Konsolenport sieht anders aus.

Max Payne 3 im Test

Beim zweiten, eher inhaltlichen Aspekt gestaltet sich die Situation schon etwas differenzierter. So steht definitiv fest, dass sich der dritte Teil von „Max Payne“ tatsächlich weniger stark im Film-Noire-Genre bewegt. Hier dominieren auch mal inhaltlich triste, aber optisch sehr bunte Szenen wie Parties oder sonnenbeschienene Favelas. Dennoch bleibt der Grundtenor insgesamt erhalten, auch wenn echte Puristen nicht zu Unrecht attestieren werden, dass das „Look-and-Feel“ von „Max Payne 3“ im Vergleich zu den Vorgängern etwas mainstreamiger wirkt.

Trotzdem kann das Spiel unterm Strich in nahezu jeder Hinsicht überzeugen, sodass – auch mit Blick auf den guten Mehrspielermodus – am Ende dieses Tests folgende Empfehlung steht: Wer nach einem actionreichen, linearen, cineastischen Third-Person-Shooter-Spektakel sucht, kommt um „Max Payne 3“ kaum herum.

Kopier- & Jugendschutz

Die DVD-Version von „Max Payne 3“ setzt auf den DRM-Schutz GameShield IronWrap, der bereits beim Stallbruder „L.A. Noire“ zum Einsatz kam. Überdies wird der Produktkey genauso wie bei der Steam-Variante im Rahmen einer einmaligen Online-Aktivierung mit einem Konto beim Rockstar Social Club verbunden, was den Weiterverkauf quasi unmöglich macht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel die USK-Einstufung „ab 18“ erhalten hat.

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