Corsair Carbide Air 540 im Test: Ein großer Würfel mit gutem Konzept

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Carsten Lissack
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Ausstattung außen

Das Corsair Carbide Air 540 sieht mit den großzügigen Abmessungen von 332 x 458 x 407 mm (B × H × T) aus wie ein kleiner Kühlschrank mit dem einzigen Unterschied, dass in ihm Hardware verbaut und keine Lebensmittel verstaut werden. Das Würfelgehäuse ist rundum schwarz lackiert. Der Korpus besteht aus Stahl, Anbauten sind aus Kunststoff. Bereits von außen ist die Raumtrennung durch eine luftdurchlässige und ein luftundurchlässige Zone deutlich zu erkennen. Während die linke Seite durchgängig mit Meshgitter verziert ist, sind auf der rechten Seite Frontpanel und zwei 5,25"-Schächte im Hochformat vorzufinden.

Die linke Seitenansicht zeigt ein großflächiges Acrylglasfenster und bietet somit zahlreiche Möglichkeiten, Hardware beispielsweise mit Lichtspielereien in Szene zu setzen. Die rechte Seite bleibt mit Ausnahme eines Lufteinlasses für die Stromversorgung frei von Experimenten.

Der quadratische Startknopf wird, wie auch die Leuchtdiode, die als Indikator der Festplattenaktivität dient und zwischen Start- und Resetknopf liegt, weiß illustriert. Rechts davon befinden sich zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Soundaus- und Mikrofoneingang. Daneben hat Corsair zwei moderne USB-3.0-Anschlüsse angebracht.

Corsair Carbide Air 540 – Frontpanel
Corsair Carbide Air 540 – Frontpanel

Löst man zwei Schrauben an der Rückseite des Air 540, so kann ein Teil der Topabdeckung nach hinten hin abgenommen werden. Zum Vorschein kommen Lüfterprofile für jeweils zwei 120- oder 140-mm-Ventilatoren. Alternativ ist laut Aussage von Corsair auch ein 240- oder 280-mm-Dual-Radiator realisierbar. Es ist zu beachten, dass neben dem grobmaschigen Meshgitter kein weiterer Filter zum Einsatz kommt. Staub kann so ungehindert in das System dringen.

Erst wenn die obere Abdeckung entfernt wurde, kann auch die Vordere ausgebaut werden. Dahinter verbirgt sich ein großflächiger Nylonstaubfilter, der mit Hilfe von acht Magneten am Korpus gehalten wird. Er hält den Staub zurück, den die beiden vorinstallierten 140-mm-Lüfter sonst mit in das System befördern würden. Alternativ zu den zwei montierten 140-mm-Ventilatoren können drei Exemplare mit einer Rahmenbreite von 120 mm eingebaut werden. Corsair gibt an, dass in der Vorderseite ein Dual- oder sogar ein Tripple-Radiator mit 280 oder 360 mm hinein passt.

Spätestens an der Rückseite wird die Raumteilung klar erkennbar. Während Hauptplatine und Erweiterungskarten ganz normal am Mainboardtray befestigt werden, wird das Netzteil hochkant hinter dem Tray eingebaut. Am Heck befindet sich außerdem ein weiterer Lüfter mit 140 mm Rahmenbreite, der erwärmte Luft wieder aus dem System befördert. Alternativ kann hier ein 120-mm-Ventilator verbaut werden. Über zwei Abziehhilfen lassen sich beide Seitenteile einfach abnehmen.

Die Untersicht verrät, dass das Corsair Carbide Air 540 auf vier Gummisohlen steht, die der Entkopplung dienen. Außerdem sind einige Öffnungen unter dem Gehäuse zu erkennen, die keine weitere Funktion haben.

Bei der Verarbeitungsqualität gibt es keinen Anlass zur Kritik. Wir konnten keine unregelmäßigen Spaltmaße ausfindig machen, sämtliche Übergänge sind bündig. Auch die Lackierung ist rundum sauber umgesetzt worden. Die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses oder auch die der Seitenteile ist vorbildlich.