Nokia-Übernahme durch Microsoft am Freitag abgeschlossen

Nicolas La Rocco
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Nach Zustimmung der US-amerikanischen Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) und der Europäischen Kommission haben nun auch asiatische Regulierungsbehörden der Nokia-Übernahme durch Microsoft zugestimmt. Am 25. April wird die Sparte Nokia Devices and Services in Microsoft übergehen.

Im September 2013 kündigten Steve Ballmer und Stephen Elop die Übernahme für 5,4 Milliarden US-Dollar an. Ursprünglich war der Abschluss der Akquisition für das erste Quartal 2014 geplant, später wurde der April in Aussicht gestellt, was nun auch in die Tat umgesetzt wurde. Neben Regulierungsbehörden standen einer schnelleren Übernahme auch letzte Feinabstimmungen der Übereinkunft im Weg. Zu diesen zählte unter anderem der Webauftritt unter nokia.com sowie der Bereich Social Media. Jetzt steht fest, dass Microsoft für ein Jahr das Management dieser Auftritte übernehmen wird.

Außerdem sollten – wie bisher ausgehandelt – alle Angestellten von Nokias Chief Technology Office im Unternehmen Nokia verbleiben. Nun wurde aber entschieden, dass 21 chinesische Mitarbeiter, die an Mobiltelefonen arbeiten, zu Microsoft wechseln und dort ihre Beschäftigung fortsetzen werden. Zudem sollte Microsoft ursprünglich Nokias Fertigungsstätte in der Republik Korea übernehmen, was nun aber nicht länger der Fall ist.

Bereits am Samstag wurde durch die Veröffentlichung eines internen Schreibens bekannt, dass mit Abschluss der Übernahme der Name Nokia Oyj (Corporation) zu Microsoft Mobile Oy (Limited) wechseln wird. Neue Smartphones könnten dann unter dem Namen Microsoft Lumia auf den Markt kommen. Auch die Asha-Marke ist Teil der Übernahme und könnte entsprechend vermarktet werden. Konditionen für Zulieferer, Kunden und Partner werden sich mit der Übernahme nicht verändern, lediglich die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und die Adresse werden angepasst.

In dem Brief an die Zulieferer gibt Nokia außerdem bekannt, dass man eine Fortführung der Geschäftspartnerschaften für die verbleibenden Sparten NSN, HERE und Advanced Technologies begrüßen würde. Mögliche Anpassungen für die Rechnungsstellung oder der Geschäftsadressen sollen noch vor Abschluss der Übernahme an die Partner kommuniziert werden.

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