„Quest for Infamy“ im Test: Alte Schule in 320 × 240

 3/3
Sasan Abdi
34 Kommentare

Fazit

Ist „Quest for Infamy“ ein Beispiel dafür, wie per Kickstarter finanzierte Projekte die Spielebranche grundlegend durcheinanderwirbeln? Mit Sicherheit nicht. Spaß macht es aber trotzdem. Auch weil sich das Spiel mit seiner eindeutigen Oldschool-Orientierung angenehm von der Konkurrenz abhebt.

Allerdings bedarf es auch einer entscheidenden Voraussetzung, damit das Spiel seine Wirkung entfalten kann: Der Spieler muss offen für den ungewöhnlichen Ansatz sein und akzeptieren, dass die besagte Orientierung auch Nachteile in puncto Bequemlichkeit mit sich bringt. Wir jedenfalls mussten uns in den ersten Minuten wirklich beherrschen, um „Quest for Infamy“ wegen seiner Optik nicht zugunsten eines Sonnenbades links liegen zu lassen.

Lässt man sich auf das Gebotene ein, wird man mit einer überraschend vielschichtigen Spielwelt belohnt, die neben ihrer Erforschung insbesondere davon lebt, dass der Spieler William Roehm mit den vielen gelungenen Charakteren interagieren lässt. Der extreme Retrolook tritt so in den Hintergrund.

Damit erfüllt „Quest for Infamy“ alle Anforderungen, die an ein Adventure gestellt werden können. Deshalb lautet unsere Empfehlung: Wer mit den Rahmenbedingungen klarkommt, sollte die Investition von 10 Euro ernsthaft erwägen.

Quest for Infamy im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Quest for Infamy“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK bisher nicht bewertet wurde.

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