Catalyst Omega im Test: Natives Downsampling von AMD und Nvidia im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

AMDs Virtual Super Resolution weiß schon zum Auftakt zu gefallen. Das betrifft in erster Linie die Optik, die einen leicht besseren Eindruck als bei Nvidia hinterlässt. VSR funktioniert in allen von ComputerBase getesteten Spielen und verbessert die Grafik deutlich. Insbesondere dann, wenn kein gutes integriertes Anti-Aliasing vorhanden ist, können die Unterschiede riesig ausfallen.

Einschränkungen betreffen zurzeit noch die Konfiguration. Sie ist nicht im Ansatz so flexibel und praktisch wie bei Nvidias Dynamic Super Resolution, mehr als „an oder aus“ gibt es nicht. Darüber hinaus ist die Anzahl an verfügbaren Auflösungen stark eingeschränkt. Auf einem 2.560-×-1.440-Display ist beispielsweise nur eine einzige möglich. Auch fehlt ein Schalter, über den zwischen weniger Bildflimmern und mehr Bildschärfe entschieden werden kann. Nvidias Regler für die „Smoothness“ ist hier eine praktische Hilfe zum Anpassen der Optik an die eigenen Wünsche. Die meisten AMD-Grafikkarten müssen auf die notwendige VSR-Unterstützung noch warten, bei Nvidia werden alle Modelle mit Maxwell-, Kepler- oder Fermi-Architektur unterstützt.

Unter den von AMD angebotenen Auflösung auf einem Full-HD-Monitor wissen vor allem 2.560 × 1.440 und 3.840 × 2.160 zu gefallen. Die größere Option ist nicht nur bezüglich der Kantenglättung, sondern auch in Sachen Bildschärfe am schönsten. 2.560 × 1.440 beruhigt das Bild zwar ebenfalls zu einem großen Teil. Dafür leidet die Bildschärfe aber ein wenig. 3.200 × 1.800 unterscheidet sich dagegen nur minimal von der kleineren Auflösung, sodass sich der größere Geschwindigkeitsverlust nur selten lohnt.

Auch abgesehen von VSR weiß der Catalyst Omega zu gefallen. Der Treiber macht bei der Leistung den mit Abstand größten Sprung seit der Einführung der Radeon-R9-290-Serie im Oktober des letzten Jahres. Immerhin drei Prozent mehr Leistung sind im Durchschnitt vorhanden – für einen Treiber ein großer Schritt. Darüber hinaus bietet der Catalyst Omega viele weitere Neuerungen wie die Unterstützung von FreeSync oder zahlreiche Verbesserungen bei der Videowiedergabe.

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