Antec P380 im Test: Big-Tower mit 6-mm-Aluminium und wählerischem Panel

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Carsten Lissack
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Ausstattung

Ausstattung außen

Wenn das Antec P380 durch etwas auffällt, dann durch die massive, besonders edel anmutende und schwarz eloxierte Aluminiumverkleidung von Front und Deckel – sie misst durchgehend 6 mm Dicke. Für einen Big-Tower eher ungewöhnlich, verzichtet das P380 gänzlich auf externe 5,25-Zoll-Laufwerksschächte, um das unangetastete Erscheinungsbild zu bewahren. Allerdings ist die Installation eines Slimline-Laufwerks über ein Bracket möglich, das seitlich zwischen den Stahlkorpus und der Aluminiumfront verbaut wird.

Die rechte Seitenwand des Gehäuses gibt sich unspektakulär, während das linke Seitenteil ein großes Sichtfenster bietet. Damit wird dem Käufer die Möglichkeit eröffnet, mit Licht in Form von LEDs oder Kathoden zu arbeiten. Die Inszenierung von Hardware gelingt im Antec P380 also in jedem Fall.

Das an der linken Seite eingelassene Panel des P380 setzt sich aus jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüssen sowie derselben Anzahl an 3,5-mm-Klinkenbuchsen zusammen. Wer mag, kann das Panel aber auch auf der gegenüberliegenden Seite einbauen.

Als wäre dies nicht schon speziell genug, sind Start- und Reset-Knopf ab Werk beidseitig vorzufinden. Im Endeffekt bedeutet das, dass es egal ist, auf welcher Seite vom Anwender das Gehäuse steht: Die Anschlüsse sind unter allen Umständen erreichbar.

Als praktisch erweisen sich auch die Belüftungsschlitze entlang des Topcovers. Hier kann die erwärmte Luft problemlos von den vorinstallierten Lüftern ausgeblasen werden, ohne dass Staub von oben in das Gehäuse rieseln kann.

Der Blick auf die Rückseite zeigt einen vorinstallierten 120-mm-Hecklüfter, darunter befinden sich neun Erweiterungssteckplätze und zwei Schlauchdurchführungen für eine externe Wasserkühlung.

Beim Hardware-Einbau wird das Netzteil am Boden positioniert und mit der Rückwand des Big-Towers verschraubt. Wie üblich verfügt die Stromversorgung über einen eigenen Staubfilter, der sich seitlich entnehmen lässt. Ansonsten bleiben die Abziehhilfen beider Seitenteile zu erwähnen, die ihre Entnahme erleichtern.

Während es unter dem Gehäuse – mit Ausnahme eines langen Frontstaubfilters und von vier Gummifüßen zwecks Entkopplung – nichts weiter spannendes zu sehen gibt, offenbart die Entnahme des Topcovers zwei weitere Lüfter mit einer Rahmenbreite von 140 mm. Alternativ lassen sich im Deckel auch drei 120-mm-Exemplare unterbringen.

Bevor die Frontverkleidung entnommen werden kann, sind Deckel und fünf Schrauben von innen zu lösen. Erst jetzt kommt die nackte Frontpartie zum Vorschein. Hier lassen sich später abermals drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Ventilatoren nachträglich installieren.

Das Antec P380 glänzt durch seine hochwertige Verarbeitung. Sämtliche Materialübergänge sind bündig, der gesamte Aufbau ist sehr robust und hinterlässt besonders durch die dicken Aluminiumplatten einen unverwüstlichen Eindruck.