Silverstone Mammoth MM01 im Test: Gehäuse mit IP-Zertifizierung für extreme Bedingungen

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Carsten Lissack
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Ausstattung innen

Im Verhältnis zu den äußeren Abmessungen von 597 × 271 × 542 mm (L × B × H) fällt die eigentliche Nutzfläche im Innenraum deutlich kleiner als erwartet aus. Das liegt an den breiten Kunststoffanbauten, in denen unter anderem Lüfter, HEPA-Filter und Spritzschutz untergebracht sind. Trotzdem nimmt Silverstones Gehäuse Hauptplatinen noch bis zum E-ATX-Format auf.

Wie von Silverstone inzwischen gewohnt, werden das Motherboard und folglich auch alle Erweiterungskarten auf dem Kopf herum eingebaut. Der Mainboardtray bietet insgesamt neun Aussparungen, von denen einer der CPU-Kühlermontage bei eingesetzter Hauptplatine vorbehalten ist. Alle anderen Aussparungen lassen sich für das Kabelmanagement benutzen.

Silverstone Mammoth MM01 – Netzteilposition und Entkopplung
Silverstone Mammoth MM01 – Netzteilposition und Entkopplung

Die Stromversorgung ist nach dem Zusammenbau nicht mehr von der Seite aus zu sehen und bleibt im Deckel auf drei gummierten Standflächen verborgen. Zwei zusätzliche Aussparungen im Längsträger sind für das Hindurchführen der Kabel vom Netzteil über den Mainboardtray bis hin zu den jeweiligen Komponenten vorgesehen.

Kein neues, aber ein durchaus praktisches Bauteil ist auf dem rechten der beiden am Boden befestigten 3,5"-Festplattenkäfige zu entdecken. Diese in ihrer Höhe anpassbare CPU-Kühlerstütze stützt den CPU-Kühler und beugt so der Beschädigung der Hauptplatine durch sehr schwere Towerkühler vor.

Dem zweiten am Boden verschraubten 3,5"-Festplattenkäfig, der über einen Hot-Swap-Anschluss verfügt, hat Silverstone einen weiteren, zwecks Entkopplung mit Moosgummi ausgekleideten Käfig aufgesetzt. Hier können noch einmal fünf weitere 3,5"-Datenträger eingesetzt und verschraubt werden.

Im Gegensatz dazu werden die zwei 3,5"-Festplatten in den beiden unteren Käfigen eingeschoben und von einem Schnellverschluss gesichert. Für die leichtere Entnahme gibt es ein Band, das unter den Datenträger entlang geführt wird. Unter den einzelnen 3,5"-Festplatten lassen sich im Übrigen noch jeweils zwei 2,5"-SSDs pro Käfig fest am Boden montieren.

Nach dem Lösen von drei Schrauben kann sogar der Mainboardtray entnommen werden, was die Montage der Hauptplatine erleichtert. Auf dem Tray selbst finden sich ausreichend viele Ösen, die zum Fixieren von Kabelsträngen dienen.

Nicht nur außen, auch im Inneren kann das Silverstone Mammoth MM01 auf ganzer Länge überzeugen. Der Big-Tower bietet eine hohe Verwindungssteifigkeit und selbst kleinere Bauteile weisen eine hohe Stabilität auf.