Game Pass Ultimate: Xbox Cloud Gaming startet für iOS/iPadOS und Windows 10

Nicolas La Rocco
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Game Pass Ultimate: Xbox Cloud Gaming startet für iOS/iPadOS und Windows 10
Bild: Microsoft

Microsoft öffnet Xbox Cloud Gaming ab sofort für alle Spieler mit den Betriebssystemen iOS, iPadOS und Windows 10, nachdem seit April nur ausgewählte Personen an der Beta teilnehmen konnten. In der Cloud rendert Microsoft Spiele fortan auf neuer Hardware der Xbox Series X. 4K oder 120 FPS gibt es damit vorerst aber noch nicht.

Von Microsoft ausgewählte Besitzer des Xbox Game Pass Ultimate konnten Xbox Cloud Gaming seit April als Beta unter iOS und iPadOS sowie auf dem PC mit Windows 10 testen. Damals hieß es, der Dienste werde in den kommenden Monaten für alle Nutzer des Xbox Game Pass Ultimate freigeschaltet. Ab sofort ist dies für alle Nutzer mit dem 12,99 Euro pro Monat kostenden Xbox Game Pass Ultimate in den 22 von Microsoft für Xbox Cloud Gaming unterstützten Ländern möglich, darunter auch Deutschland.

Cloud-Gaming im Browser

Unter iOS, iPadOS und Windows 10 wird Xbox Cloud Gaming im Browser statt über eine App angeboten. Für Apple-Geräte wird mindestens iOS/iPadOS 14.4 mit Safari, für Windows 10 mindestens Version 20H2 mit Microsoft Edge oder Google Chrome vorausgesetzt. Unter Android lässt sich der Dienst auch über die Xbox-Game-Pass-App starten, die im Google Play Store und im Galaxy Store von Samsung verfügbar ist. Das Spielen im Browser wird allerdings auch hier ab Android 6.0 mit Google Chrome unterstützt. Das Spielen im Browser lässt sich auf allen Betriebssystemen unter xbox.com/play starten.

Regeln von Apple führten zur Browser-Umsetzung

Die Umsetzung im Browser ist Apples Vorgaben für solche Dienste zu verdanken. Das Spiele-Streaming selbst ist dabei grundsätzlich unter iOS und iPadOS erlaubt, doch Apple macht es den Anbietern – nicht nur Microsoft – nicht gerade einfach. Jedes der aus der Cloud gestreamten Spiele müsste der Anbieter über den App Store und dessen Regeln freigeben lassen, damit Apple kontrollieren kann, welche Inhalte auf der eigenen Plattform stattfinden. Außerdem müssten die Anbieter Apples In-App-Kaufsystem integrieren, um etwa DLCs anzubieten. Im Browser gibt es diese Beschränkungen nicht.

Hardware der Xbox Series X in der Cloud

Obwohl Xbox Cloud Gaming jetzt für beinahe alle Spieler mit Xbox Game Pass Ultimate freigegeben wurde (bislang fehlt zum Beispiel noch Chrome OS), befindet sich der Dienst offiziell weiterhin in der Beta. Hinter den Kulissen hat Microsoft die für das Cloud-Rendering genutzte Hardware auf die deutlich leistungsfähigere Xbox Series X (Test) aktualisiert. Wie das Unternehmen erklärt, führe das zu kürzeren Ladezeiten, höheren Frameraten und das „Erlebnis einer neuen Generation Gaming“. Um möglichst niedrige Latenzen und einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, ist die höchste Qualitätsstufe allerdings bei 1080p mit bis zu 60 FPS gedeckelt. In Zukunft wolle Microsoft mit weiteren Features nachlegen, nennt aber noch keine Details. Die Xbox Series X ist im Einzelbetrieb zuhause auch für bis zu 4K-Auflösung und bis zu 120 FPS ausgelegt.