Samsung PM9C1a: Neue OEM-SSDs mit PCIe 4.0 in drei Formaten

Michael Günsch
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Samsung PM9C1a: Neue OEM-SSDs mit PCIe 4.0 in drei Formaten
Bild: Samsung

Für Hersteller von Desktop-PCs und Notebooks hat Samsung eine neue M.2-SSD-Serie im Programm. Die PM9C1a mit PCIe 4.0 beerbt die PM9B1. Die Leistung steigt auf bis zu 6.000 MB/s und 1 Million IOPS. Drei Formate stehen zur Wahl.

Die Samsung PM9C1a erscheint mit Speicherkapazitäten von 256 GB, 512 GB und 1 TB. Dabei stehen drei Formate zur Auswahl: M.2 mit 80 mm, 42 mm oder 30 mm Länge.

Mit 5-nm-Controller und V-NAND V7

Für mehr Leistung sorgt ein neue Controller, der in Samsungs 5-nm-Verfahren hergestellt wird und mit PCIe 4.0 x4 arbeitet. Kombiniert wird dieser mit Samsungs siebter Generation 3D-NAND alias „V-NAND“. Nähere Details werden in der Ankündigung nicht genannt. So bleibt vorerst unklar, ob zum Beispiel ein DRAM-Cache zur Verfügung steht; die gerenderten Abbildungen lassen aber vermuten, dass keiner vorhanden ist. Die Redaktion hat Samsung um mehr Informationen gebeten und wird diese gegebenenfalls nachreichen.

Beim sequenziellen Lesen soll die PM9C1a in der Spitze 6.000 MB/s und beim Schreiben 5.600 MB/s erreichen. Bei wahlfreien Transfers sollen maximal 900.000 IOPS lesend und 1.000.000 IOPS schreibend möglich sein.

Samsung PM9C1a SSD
Samsung PM9C1a SSD (Bild: Samsung)

Samsung spricht von einer um bis zu 70 Prozent gestiegenen Effizienz, nennt aber keine Angaben zur Leistungsaufnahme. Angesichts der ähnlich hohen Leistungssteigerung dürfte der Stromverbrauch aber auf ähnlichem Niveau des Vorgängers liegen, dessen 1-TB-Variante mit 4,2 Watt unter Last und 0,04 Watt im Leerlauf angegeben wird. Wenn das Notebook in den Standby-Modus geht, soll die neue SSD 10 Prozent weniger Energie benötigen.

Den wachsenden Ansprüchen an die Datensicherheit entspricht Samsung mit der Unterstützung für die Device Identifier Composition Engine (DICE), einem Sicherheitsstandard der Trusted Computing Group (TCG). DICE generiert auf sichere Weise kryptografische Schlüssel innerhalb der SSD, bietet eine Geräteauthentifizierung zum Schutz vor Angriffen und soll Firmware-Manipulationen verhindern.

Für Notebooks und Komplett-PCs, aber sicher auch im Handel

Da OEMs und nicht Endkunden mit der SSD-Serie adressiert werden, hat Samsung keine Preise genannt. Wie schon zuvor ist aber wahrscheinlich, dass die SSD auch ihren Weg in die Online-Shops findet. Die ältere PM9A1 ist dort sogar weit verbreitet. Endkunden müssen allerdings daran denken, dass es bei OEM-SSDs weder Garantie noch Support von Seiten des Herstellers gibt.