Aufwärtstrend setzt sich fort: Smartphone-Verkäufe legen nach 2 Jahren wieder zu

Frank Hüber
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Aufwärtstrend setzt sich fort: Smartphone-Verkäufe legen nach 2 Jahren wieder zu

Zum ersten Mal seit Juni 2021 haben die Smartphone-Verkäufe im Oktober 2023 nach 27 Monaten fallender Zahlen wieder das Vorjahr übertroffen. Darüber hinaus markiert der Oktober auch den höchsten Smartphone-Absatz seit Januar 2022, wie aus Erhebungen von Counterpoint Research hervorgeht.

5 Prozent mehr Smartphones als im Oktober 2022

Im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum haben die Absatzzahlen im Oktober 2023 um 5 Prozent zugelegt, nachdem in den letzten Jahren zunächst die Chipkrise sowie ein unsicheres Marktumfeld und dazu längere Nutzungsdauern der Smartphones einhergehend mit längeren Update-Garantien durch die Hersteller für weniger Absatz gesorgt hatten. Auch der Verkaufsstart des iPhone 14 (Test) schaffte es 2022 nicht, im Jahresvergleich für ein Plus zu sorgen, auch wenn er den prozentualen Rückgang deutlich abfederte. Der Einfluss des iPhone 15 (Test) auf das jetzt wieder erzielte Wachstum fällt darüber hinaus größer aus, da die neue iPhone-Generation eine Woche später erschienen ist als das iPhone 14 vor einem Jahr, weshalb mehr Absatz in den Oktober fällt.

Monatliche Smartphone-Verkäufe im zeitlichen Verlauf
Monatliche Smartphone-Verkäufe im zeitlichen Verlauf (Bild: Counterpoint Research)

Schwellenländer sorgen für Wachstum

Maßgeblich für den Aufschwung sind die Verkaufszahlen in den Schwellenländern, denn China, Indien und Osteuropa zeigen im Jahresvergleich das stärkste Wachstum. Während der Mittlere Osten und Afrika einen fortlaufenden Aufschwung verzeichnen, konnte in China vor allem Huawei wieder für Aufschwung und mehr Absatz sorgen. In den westlichen Industrienationen mit gesättigteren Märkten verläuft der Anstieg hingegen deutlich langsamer.

Q4/23 und 2024 wieder mit Wachstum

Counterpoint Research geht davon aus, dass das vierte Quartal dieses Jahres insgesamt mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr abschließen wird. Dieses Wachstum soll sich dann nach derzeitigen Einschätzungen auch Anfang 2024 fortsetzen. Bereits seit Anfang des Jahres ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, bei dem der Rückgang der Absatzzahlen im Jahresvergleich immer weiter abgenommen hat.