End-of-Life: Synology läutet das Support-Ende von DSM 6.2 ein

Frank Hüber
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End-of-Life: Synology läutet das Support-Ende von DSM 6.2 ein

Synology informiert derzeit Besitzer älterer NAS-Systeme des Herstellers über das Support-Ende des DiskStation Manager 6.2. Ab 1. Oktober 2024 ist die Betriebssystemversion End-of-Life und erhält keine Sicherheitsupdates mehr. Zwei NAS-Serien fallen so aus dem Software-Support.

Keine Sicherheitspatches mehr für DSx11 und DSx12

Für Geräte, die nicht auf DSM 7 aktualisiert werden können, endet am 1. Oktober 2024 der Software-Support und sie verbleiben auf der dann aktuellen Version des Betriebssystems DSM 6.2. Dies betrifft NAS-Systeme, die vor 2013 veröffentlicht wurden, beispielsweise Modelle wie die DS411j, die nach 14 Jahren somit keine Updates mehr erhält. Dies zeigt auch, wie lange Synology selbst alte Systeme noch mit Feature- und insbesondere Sicherheitsupdates versorgt hat. DSM 6.2 wurde von Synology im Mai 2018 veröffentlicht und führte zahlreiche Verbesserungen gegenüber dem rund zwei Jahre zuvor veröffentlichtem DSM 6.0 ein.

Ab DSx13 kann DSM 7.1 oder DSM 7.2 genutzt werden

Modelle der DSx11- und DSx12-Serien können nach dem 1. Oktober 2024 weiterhin problemlos genutzt werden, sie erhalten aber keine Sicherheitsupdates mehr, so dass neu entdeckte Sicherheitslücken potenziell offen bleiben und von Angreifern ausgenutzt werden können.

NAS-Systeme aus den Serien DSx13 bis DSx15 können hingegen auf DSM 7.1 aktualisiert werden. Sofern dies bereits geschehen ist, besteht für Nutzer dieser Systeme auch Ende nächsten Jahres kein Handlungsbedarf. Sind sie derzeit noch auf DSM 6.2, sollte spätestens zu dessen Ende der Schritt zu DSM 7.1 vollzogen werden, um weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten.

Für spätere Modellreihen ab der DSx16-Serie steht auch das derzeit aktuelle DSM 7.2 zur Installation zur Verfügung. Alle NAS-Systeme von Synology ab der DSx13-Generation erhalten mit DSM 7.1 oder neuer somit auch über den 1. Oktober 2024 hinweg weiterhin Sicherheitsupdates. Für diese wird der Software-Support erst zu einem späteren Zeitpunkt beendet.