Abee DX4 im Test: Konkurrenz aus Aluminium für Lian Li

Sven Scharpe
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Abee DX4 im Test: Konkurrenz aus Aluminium für Lian Li

Einleitung

Mittlerweile hat man sich schon an den Umstand gewöhnt, dass so ziemlich jedes Gehäuse, ganz egal von welchem Hersteller es auch kommen mag, in China gefertigt wird. So ist es dann durchaus erwähnenswert, dass Abee eine japanische Firma ist, die ihre Ware auch ausschließlich im Heimatland produziert. Das Unternehmen gibt es bereits seit dem Jahre 2004 und ist auf den europäischen Märkten bis jetzt eher unbekannt. In Japan sieht die Sache allerdings anders aus, hier ist Abee, laut eigenen Angaben, einer der führenden Hersteller von Computer-Gehäusen. Wirft man einen Blick auf das Produktportfolio, wird schnell klar, dass wild blinkende Gehäuse im Transformer-Look nicht die Sache des Herstellers sind. Qualität und ein Design, das auch in 20 Jahren noch ansehnlich sein soll, stehen im Mittelpunkt des Schaffens. Bisher hat sich in Deutschland nur PC-Cooling getraut einige wenige Modelle zu importieren, wir haben gleich die Gelegenheit gepackt und uns ein Exemplar des kompakten DX4 gesichert.

Das Abee DX4 ist ein wirklich sehr kompakter Midi-Tower, der mit einer Tiefe von lediglich 333 Millimetern für den Einsatz auf dem heimischen Schreibtisch gedacht ist. Trotz der übersichtlichen Abmessungen nimmt das kleine Gehäuse Hauptplatinen im Standard-ATX-Format auf und soll auch noch ausreichend Platz für überlange Grafikkarten bieten. Während des auspackens zeigt sich schnell, dass das DX4 mit seinen 6,5 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht ist. Wenn man es dann erst einmal von den Formteilen aus Styropor und einer Schutzhülle aus fleeceähnlichem Material befreit hat, bekommt man einen ersten Einblick, was der Hersteller unter einem zeitlosen Design versteht. Die Frontpartie des DX4 ist vollkommen frei von Öffnungen und wirkt so wie aus einem Guss. An der rechten Seite wurde die Ecke als Blickfänger abgeschrägt, an der so entstandenen Fläche befinden sich das Frontpanel sowie die Bedienelemente. Das restliche Erscheinungsbild ist geprägt von einer schnörkellosen Linienführung, die eher konservativ eingestellte Naturen begeistern dürfte. Was die kleine Nobelkiste sonst so zu bieten hat und ob die Verarbeitung wirklich so herausragend ist, wie es der Hersteller verspricht, finden wir auf den folgenden Seiten heraus.

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