nVidia ForceWare 91.27 im Test: Des Treibers neue Kleider

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Wolfgang Andermahr
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nTune 5.0

Gleichzeitig mit dem ForceWare 91.27 stellt nVidia „nTune 5.0“ zum Download bereit. nTune ist ein Tweaking-Tool für nForce-Chipsätzte der Kalifornier, welches in der Version 5.0 deutlich überarbeitet und vor allem an das neue Control Panel angepasst wurde. Nach der Installation von nTune 5.0 findet man die dazu passenden Menüpunkte (Performance und System Stability) im nVidia Control Panel vor. Das Tool soll die Bedürfnisse der Overclocker zufrieden stellen, die das BIOS versuchen zu meiden. So kann nTune 5.0 vor allem von einem nForce-500-Mainboard profitieren, bei welchem nicht nur der CPU- und PCIe-Takt, sondern zusätzlich sämtliche Speichertimings, Spannungen und die Lüftersteuerung modifiziert werden können. Auf unserem nForce-4-SLI-Mainboard waren die meisten Optionen allerdings ausgegraut.

Motherboard Settings
Motherboard Settings

Darüber hinaus kann man, ähnlich wie nach der Menüfreischaltung durch CoolBits im ForceWare-Treiber, den GPU- sowie Speichertakt der Grafikkarte anheben. Zusätzlich kann man für den 2D- und den 3D-Modus getrennt die Lüftersteuerung des 3D-Beschleunigers nach den eigenen Wünschen anpassen. nTune 5.0 stellt ebenfalls ein Informationstool über die Rechnerhardware bereit, das Daten über das verwendete Mainboard, Speichertakt, CPU-Takt und ähnliches anzeigt. Praktisch ist eine Funktion, mit welcher man spezielle Profile erstellen kann. So kann man beispielsweise ein Profil zusammenstellen, was den Rechner automatisch auf einen eingestellten Wert übertaktet, wenn ein Spiel gestartet wird. Falls das Spiel beendet wird, kann man den Rechner heruntertakten lassen, um Strom zu sparen und die Lautstärke zu verringern.

GPU-Settings
GPU-Settings
Tune System
Tune System
nTune Profile
nTune Profile

nTune 5.0 beinhaltet ein automatisches Übertaktungstool, welches die CPU, den Speicher, den PCIe-Bus sowie die Grafikkarte übertakten kann. Dabei ist es möglich festzulegen, welche Komponente übertaktet werden soll, oder man nutzt eine der beiden gegebenen automatischen Programme. Eines davon dauert etwa 20 Minuten und soll nur einen groben Richtwert für die maximale Übertaktung liefern. Das Andere dagegen nimmt drei Stunden in Anspruch und erstellt verlässlichere Ergebnisse. Beide Funktionen scheinen aber noch fehlerbehaftet zu sein. So wurde auf dem nForce-4-Mainboard nur der PCIe-Bus übertaktet. Die restlichen Komponenten wurden allesamt auf dem Standardtakt belassen.

nTune Stability Test
nTune Stability Test
nTune System Information
nTune System Information
nTune
nTune

Beim Menü „System Stability“ ist der Name Programm. nVidia kombiniert die Übertaktungsoptionen mit einem Tool, dass die Systemstabilität anhand einer Belastung der CPU, des Speichers, der Grafikkarte, des PCIe-Busses und der Festplatte mit Hilfe einer 3D-Ansicht überprüft. Zuletzt müssen wir noch auf einen groben Bug in nTune 5.0 hinweisen. Während das Tool auf einem Rechner tadellos funktionierte, wollte das nVidia Control Panel nach der Installation auf dem Testrechner gar nicht mehr starten und ließ den Rechner kommentarlos abstürzen. Selbst nach mehreren Installationen ließ sich nTune 5.0 nicht zur Mitarbeit überreden.

Uebertaktungstest
Uebertaktungstest
nTune Stabilitaetstest
nTune Stabilitaetstest