Seagate Backup Plus Portable im Test: Mit USB 3.0, FireWire und Thunderbolt

Parwez Farsan
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Seagate Backup Plus Portable im Test: Mit USB 3.0, FireWire und Thunderbolt

Einleitung

Externe Festplatten, auch solche mit Backup-Software, gibt es viele am Markt. Seagate hat unter anderem mit dem Backup Plus Portable Drive ein USB-3.0-Modell mit 2,5-Zoll-Festplatte im Programm. Ungewöhnlich an dem Produkt ist jedoch, dass sich die Festplatte mit Hilfe separat erhältlicher Adapter auch auf FireWire 800 oder Thunderbolt umrüsten lässt. Für die Mehrzahl der Kunden dürfte die abwärtskompatible USB-3.0-Schnittstelle jedoch erste Wahl sein, sind doch insbesondere Computer mit Thunderbolt-Schnittstelle eher sehr rar gesät.

Die mitgelieferte Software für Windows und Mac bietet nicht nur Funktionen zum Backup der eigenen Daten, sondern unterstützt auch Cloud-Backup und den Zugriff auf soziale Netzwerke. Was leistet die Festplatte und welche Funktionen bietet die „Dashboard-2.0“-Software im Einzelnen? Wir haben es uns angesehen.

Seagate Backup Plus Portable Drive 500 GB

Kernstück des Seagate Backup Plus Portable Drives ist natürlich die Hardware. Das Kunststoffgehäuse mit einer dünnen Metallschicht an der Oberseite umschließt eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 500, 750 oder 1.000 Gigabyte Speicherplatz und unterstützt den in SATA Revision 3.1 spezifizierten USM-Standard (Universal Storage Module). Seagate nutzt den USM-Standard, um der externen Festplatte eine austauschbare Schnittstelle zu spendieren. Mitgeliefert wird ein USB-3.0-Adapter, über den Handel sind bei Bedarf aber auch Adapter für FireWire 800 oder Thunderbolt erhältlich.

Zusammen mit dem Schnittstellenmodul misst das Gehäuse 123,4 × 81,1 x 14.5 Millimeter und wiegt 224 Gramm. Farblich hat der Käufer Dabei die Wahl zwischen Schwarz (500 GB, 750 GB, 1.000 GB) sowie Silber, Blau und Rot (500 GB und 1.000 GB). Die Verbindung mit dem Computer wird über ein rund 45 Zentimeter langes USB-3.0-Kabel hergestellt, das der Festplatte beiliegt. Abgesehen davon erhält der Käufer noch eine gedruckte Schnellstartanleitung und ein Heft mit den Garantiebedingungen.

Festplatteninhalt
Festplatteninhalt

Da die Festplatte ab Werk NTFS-formatiert ist, befindet sich darauf unter anderem auch ein NTFS-Treiber für Mac OS X. Seagates Dashboard-Software für Windows und Mac ist zwar optional, den vollen Funktionsumfang kann man ohne sie jedoch nicht nutzen. Die Installationsprogramme für Windows und Mac OS X befinden sich ebenfalls bereits auf der Festplatte und laden bei der Installation Aktualisierungen direkt aus dem Internet herunter. Wer sich die einzelnen Funktionen der Software gerne erklären lässt, findet außerdem vier Videos vor.

Seagate Dashboard

Dateien speichern kann man auf der Festplatte auch ohne die zusätzliche Software. Doch um von den verschiedenen Zusatzfunktionen von Seagates Backup-Festplatte profitieren zu können, sollte man die „Dashboard“-Software installieren. Sie erlaubt nicht nur das Anlegen von Backup-Plänen zum sichern beliebiger Ordner und Dateien sowie das Wiederherstellen der Daten.

Seagate Dashboard 2.0

Darüber hinaus können mit dem Programm auch Fotos lokal gesichert werden, die man bei Facebook und Flickr hochgeladen hat. Andersherum lassen sich von der Festplatte Fotos und Videos in soziale Netze hochladen und mit Kommentaren versehen. Diese Funktion wird zusätzlich zu Facebook und Flickr auch für Googles Video-Portal Youtube geboten.

Eine weitere Option ist die Sicherung von Daten in der Cloud. Registriert man seine Festplatte bei Seagate, kann man ein Jahr lang kostenlos einen 4 GB großen Cloud-Speicher nutzen. Benötigt man mehr Speicherplatz oder möchte auch nach Ablauf des ersten Jahres noch den Online-Speicher nutzen, kann man 10 GB (19,99 Euro), 25 GB (49,99 Euro) oder 50 GB (99,99 Euro) Speicherplatz für jeweils 12 Monate buchen. Die Dashboard-Software nutzt den Online-Speicher wie eine zweite Festplatte. Das heißt der Nutzer kann selbst festlegen, ob Daten ausschließlich online, nur auf der Festplatte oder doppelt gesichert werden.

Ebenfalls über die Software lässt sich festlegen, wie lange die Festplatte bei Inaktivität wartet, bis sie in den Energiesparmodus wechselt und ob die Status-LED leuchten soll oder nicht.